Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen EU-Gipfel in Versailles erteilt baldigem EU-Beitritt der Ukraine eine Absage

EU-Gipfel in Versailles erteilt baldigem EU-Beitritt der Ukraine eine Absage

Archivmeldung vom 11.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Olaf Scholz und Emmanuel Macron (2022)
Olaf Scholz und Emmanuel Macron (2022)

Bild: Eigenes Werk /SB

Angesichts des Ukraine-Krieges hat Kiew am 28. Februar die EU-Mitgliedschaft beantragt und um ein beschleunigtes Beitrittsverfahren gebeten. Die Lage im Land und ein möglicher Beitritt waren Hauptthemen auf der Agenda des EU-Gipfels in Versailles am Donnerstag. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges sind am Donnerstag die EU-Staats- und Regierungschefs im französischen Schloss Versailles zusammengekommen. Am 28. Februar hatte Kiew angesichts der russischen Militäraktion in der Ukraine einen Antrag auf ein beschleunigtes EU-Beitrittsverfahren gestellt. Am nächsten Tag stimmte das EU-Parlament für die Resolution, der Ukraine einen Kandidatenstatus zu verleihen. Demnach war die Möglichkeit einer baldigen EU-Mitgliedschaft der Ukraine eines der wichtigsten Themen auf der Gipfelagenda.

Im Vorfeld des Treffens hatte der französische Präsident Emmanuel Macron, der sich seit Monaten aktiv für eine diplomatische Lösung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine einsetzt und in der Vermittlerrolle auftritt, diesbezüglich gesagt, er sehe einen baldigen EU-Beitritt der Ukraine angesichts des bewaffneten Konfliktes im Land als "unmöglich" an. Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte erklärte zwar, der Antrag der Ukraine sei sehr wichtig, verwies aber darauf, dass es kein beschleunigtes Verfahren für die Prüfung eines EU-Beitrittsantrages gebe.

Nach dem ersten Tag des Gipfels traten die Teilnehmer mit der offiziellen Erklärung auf, sie würden die Bevölkerung der Ukraine "nicht im Stich lassen" und äußerten ihre Bereitschaft, "zur Wiederherstellung einer demokratischen Ukraine beizutragen, sobald die russische Offensive vorbei ist". Die EU sei entschlossen, den Sanktionsdruck auf Russland und Weißrussland zu erhöhen. Außerdem riefen die EU-Staats- und Regierungschefs dazu auf, die Sicherheit der Atomkraftobjekte auf dem ukrainischen Territorium zu gewährleisten.

Auf Twitter äußerte der Präsident Litauens Gitanas Nausėda nichtsdestotrotz seine Freude darüber, dass die EU angeblich zur Eurointegration der Ukraine "Ja" gesagt hätte:

"Historische Nacht in Versailles. Nach fünf Stunden hitziger Diskussionen sagten die Staats- und Regierungschefs der EU "Ja" zur ukrainischen europäischen Integration. Das Verfahren hat begonnen. Jetzt liegt es an uns und den Ukrainern, es schnell umzusetzen. Das heldenhafte Volk der Ukraine verdient das Recht zu wissen, dass es in der EU willkommen ist."

Später erklärte jedoch Nausėda, es sei unmöglich gewesen, der Ukraine einen sofortigen Status als EU-Mitgliedschaftskandidat zu verleihen.

Ein Vertreter der französischen Regierung sagte der Zeitung Le Monde am Freitag, ein EU-Beitritt der Ukraine könne von Russland als Provokation wahrgenommen werden. Das Beitrittsverfahren werde den Ukraine-Krieg nicht stoppen und die Entscheidung über die Mitgliedschaft werde nicht in ein paar Tagen getroffen, so die Quelle der Zeitung."

Quelle: RT DE

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte april in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige