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"Iran-Geständnis" aus Washington: 400-Mio-Deal und Gefangenenrückkehr doch verbunden

Archivmeldung vom 19.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Außenansicht des Weißen Hauses (Mittelbau, Südansicht. Bild: UpstateNYer / wikipedia.org
Außenansicht des Weißen Hauses (Mittelbau, Südansicht. Bild: UpstateNYer / wikipedia.org

Die US-Regierung hat am Donnerstag zum ersten Mal eingestanden, dass die Auszahlung von 400 Millionen Dollar an Teheran doch im Zusammenhang mit der Freilassung der im Iran inhaftierten US-Bürger stand, wie mehrere US-Zeitungen und Sender berichten.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Der Sprecher des US-Außenministeriums, John Kirby, hat demnach erklärt:  Die USA hatten die Auszahlung von Januar als Druckmittel genutzt, um die Freilassung ihrer Bürger zu erwirken, sodass diese „sicher und zuverlässig“ nach Hause zurückkehren konnten. Dies berichtet die Zeitung „New York Times“ unter Berufung auf Kirbys Briefing am Donnerstag.

Kirby zufolge waren die 400 Millionen Dollar jedoch kein Lösegeld an den Iran für die Freilassen der US-Bürger, sondern trotzdem Teil einer schon vorher geplanten Auszahlung an Teheran. Die beiden Ereignisse seien zufällig zeitlich zusammengekommen, was Washington die Möglichkeit geboten hätte, die Tranche als Druckmittel auszunutzen. Hätten die Iraner die US-Bürger nicht freigelassen, hätten sie das Geld nicht bekommen, so Kirby.

Zuvor hatte WSJ berichtet, dass die US-Präsidialverwaltung von Barack Obama Anfang 2016 unter strikter Geheimhaltung ein Flugzeug mit 400 Millionen Dollar in den Iran geschickt hätte. Laut einigen Quellen stand der Geheim-Deal in Zusammenhang mit der im selben Monat realisierten Freilassung von vier US-Bürgern, die zuvor in Teheran festgenommen worden waren.

Der geheime Deal fiel zeitlich mit der Umsetzung der Bedingungen des im Sommer vergangenen Jahres geschlossenen Atomabkommens zwischen dem Iran, den USA und anderen Ländern zusammen, welches es ermöglichte, die meisten internationalen Sanktionen gegen Teheran aufzuheben.

Bei seinem Auftritt im Weißen Haus am 17. Januar hatte Obama noch erklärt, nach Ende der Atomsanktionen sei nun die Zeit gekommen „noch einen Streit auszufechten“. Doch von den 400 Millionen sagte er nichts. Laut den USA ist dies der erste Teil einer Summe in Höhe von insgesamt 1,7 Milliarden Dollar, die die USA im Rahmen der Beilegung des Streits über den vereitelten Deal zur Waffenlieferung an Teheran auszahlen müssen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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