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Sicherheitsexpertin Ulrike Franke: Russischer Krieg gegen die Ukraine ist zentrale Weichenstellung - "Autokraten sehen genau hin"

Archivmeldung vom 23.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Weiche stellen (Symbolbild)
Weiche stellen (Symbolbild)

Bild von Daniel Kirsch auf Pixabay

Die Londoner Sicherheitsexpertin Ulrike Franke sieht den russisch-ukrainischen Krieg als "zentrale Weichenstellung für dieses und das nächste Jahrzehnt, in dem der Konflikt zwischen China und den USA dominieren wird". Autokraten in aller Welt sähen genau hin, sagte Franke der Kölnischen Rundschau (online und Freitagausgabe): "Würde Russland diesen Krieg gewinnen, dann würde dies das Ansehen des Westens weltweit schwächen. Wenn Russland verliert, dann bedeutet das, das internationale Recht wird durchgesetzt." Dann würde der nächste Autokrat es sich zweimal überlegen, ob er andere Staaten überfällt, meinte die Expertin vom European Council on Foreign Relations in London. Von einer Weltordnung, in der das internationale Recht gelte, würden alle und nicht nur die westlichen Staaten profitieren.

Die Deutschen hätten sich Jahrzehnte lang eingeredet, dass militärische Macht nicht so wichtig sei. "Wir waren da sehr auf Distanz, haben das anderen überlassen und müssen da grundsätzlich umdenken." Zudem beginne jetzt ein sehr schmerzhafter Lernprozess: "Russland unter Wladimir Putin kann kein Partner sein, da ist Wandel durch Handel aussichtslos."

Franke betonte, die Nato habe "vom ersten Kriegstag an die Gefahr einer nuklearen Eskalation sehr stark berücksichtigt, das prägte alle Entscheidungen". Die Gefahr, dass Russland Atomwaffen einsetze, sei derzeit nicht hoch, "aber sie ist nie gleich Null". Franke: "Das wird aber auch in den anderen Ländern so gesehen. In Deutschland wird das Thema aber stärker betont als anderswo, und vielleicht mehr als es angemessen ist." Putin nutze seine Atomwaffen als Drohung und als Schutzschild für sein Regime, ihr tatsächlicher Einsatz hätte für ihn dagegen "Verurteilung von quasi der ganzen Welt zur Folge".

Quelle: Kölnische Rundschau (ots)

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