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Experten fordern von Frankreich schnellere Wirtschaftsreformen

Archivmeldung vom 30.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Am Mittwoch trifft sich der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) in Paris. Gespräche wird es dort auch über die wirtschaftliche Lage des Gastgebers geben. Wirtschaftsexperten fordern schnellere und effektive Wirtschaftsreformen, damit Frankreich keine neue Eurokrise auslöst. Thomas Flury, Leiter Devisenstrategie UBS-Bank sagte "Bild am Sonntag": "Frankreich hat es verpasst, Arbeitsmarktreformen durchzuführen. Daher wird die Wettbewerbsfähigkeit eher sinken. Staatsausgaben und Steuerlasten wurden erhöht statt gesenkt. Für Industrie-Investitionen präsentiert sich das Land sehr schlecht."

Jörg Asmussen, EZB-Direktor: "Frankreichs Rentenreform geht in die richtige Richtung. Aber Geschwindigkeit und Umfang der Reformen müssen erhöht werden, denn ein wirtschaftlich starkes Frankreich ist für das gesamte europäische Projekt wichtig. Eine Gefährdung der Eurozone durch die Schwäche Frankreichs sehe ich nicht."

David Folkerts-Landau, Chefvolkswirt Deutsche Bank: "Frankreich scheint zu glauben, dass keine grundlegenden Reformen, sondern kleinere Ausbesserungsarbeiten ausreichen, um langfristiges Wachstum zu erzeugen. Das ist ein Trugschluss. Frankreich und Italien sind heute ein größeres Risiko für die langfristige Stabilität der Eurozone als alle anderen Krisenländer."

Volkswirt Bernd Lucke, Chef der euro-kritischen Partei Alternative für Deutschland bewertet die Lage kritischer: "Frankreich hat ein sehr hohes Staatsdefizit, importiert seit Jahren mehr, als es exportiert. Auch scheint es reformunfähig. Ich fürchte daher, dass es den gleichen Weg gehen wird wie die südeuropäischen Länder. Dann wird Deutschland auch in dieses Land hohe Milliarden-summen schicken müssen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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