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Zeitung: Asyl-Anerkennungsquoten so hoch wie seit Jahren nicht mehr

Archivmeldung vom 04.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Anerkennungsquoten in Asylverfahren sind so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Im zweiten Quartal dieses Jahres erhielt fast jeder dritte Asylsuchende (29,2 Prozent) einen Schutzstatus, in den ersten drei Monaten waren es noch 23,9 Prozent, berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf eine Anfrage der Linksfraktion an das Bundesinnenministerium.

Gleichzeitig nehme die Dauer der Asylverfahren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wieder leicht zu. Nach durchschnittlich 6,6 Monaten im ersten Quartal habe ein Flüchtling im zweiten Quartal schon 6,9 Monate auf die Bearbeitung seines Antrags warten. Im Koalitionsvertrag hatte die große Koalition als Ziel drei Monate angepeilt. Besonders lang dauern der Zeitung zufolge die Verfahren von Asylbewerbern aus Afghanistan, dem Irak und dem Iran. Obwohl die Anerkennungsquote bei Flüchtlingen aus diesen Ländern überdurchschnittlich hoch sei, dauerten die Verfahren zehn bis 14 Monate.

Immer seltener gelinge es den deutschen Behörden zudem, Asylsuchende in andere EU-Staaten zu überstellen. Im ersten Halbjahr habe Deutschland in 15.431 Fällen die Zustimmung der anderen EU-Mitgliedstaaten zur Übernahme von Asylsuchenden bekommen. Dem hätten aber nur 2.711 tatsächliche Überstellungen gegenübergestanden. Nach dem Dublin-Abkommen ist das EU-Land für das Asylverfahren zuständig, in dem die Flüchtlinge ankommen. Besonders schwierig ist offenbar die Überstellung nach Italien, schreibt die Zeitung. In den ersten sechs Monaten seien 351 Asylsuchende nach Italien zurückgebracht worden, Deutschland habe aber die Zustimmung für die Übernahme von 4.961 Flüchtlingen gehabt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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