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Medien: Gefeierter „Kreml-Gegner“ Pawlenski schildert Folter in französischem Gefängnis

Archivmeldung vom 10.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gefängnis von Fleury-Merogis
Gefängnis von Fleury-Merogis

Foto: Thomon
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der russische Künstler Pjotr Pawlenski, bekannt durch seine provokativen Aktionen, hat die Haftbedingungen im französischen Gefängnis Fleury-Merogis geschildert, die extrem grausam sein sollen. Der von westlichen Medien gefeierte Kreml-Gegner sitzt seit Oktober 2017 in Haft, nachdem er die Eingangstür einer französischen Bank angezündet hatte. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es hierzu auf der deutschen Webseite: "Seine Frau Oksana Schalygina veröffentlichte die Schilderungen des Künstlers auf Facebook. Pawlenski soll den vergangenen August in einer Arrestzelle des Gefängnisses verbracht haben. Er vergleicht die Bedingungen in Fleury-Merogis mit dem berühmten Moskauer Butyrka-Gefängnis. Butyrka, wo er ebenfalls eine Zeitlang in einer Arrestzelle verbringen musste, könne von der Grausamkeit her mit der französischen Haftanstalt gar nicht mithalten.

In Fleury-Merogis bringen laut Pawlenski fünf bis zehn Wächter einen Insassen zu Boden und würgen ihn, bis er zu röcheln beginne. Die Wächter sollen zudem den Häftlingen die Arme verdrehen und die Handschellen so fest anlegen, dass die Haut auf den Handgelenken platze. Sie treten den Häftlingen zudem mit Armeestiefeln auf die nackten Füße, heißt es in dem Facebook-Post weiter.

Das Gefängnis Fleury-Mérogis gilt als das größte Gefängnis in Europa. Die Haftanstalt soll für die grausame Behandlung der Insassen bekannt sein. Seit Jahresanfang gab es dort nach französischen Medienberichten zwölf Suizide.

Pawlenski hatte im Jahr 2017 Asyl in Frankreich erhalten. Im Oktober desselben Jahres zündete er die Eingangstür der französischen Notenbank an. Die Aktion hatte der Künstler damals mit dem Wunsch erklärt, eine „Weltrevolution“ auszulösen. Ein französisches Gericht diagnostizierte bei ihm psychische Störungen und beschloss, dass Pawlenski in Frankreich nur dann kontrolliert werden könne, wenn ihm die Freiheit genommen werde.

Zuvor hatte der berühmt-berüchtigte Künstler seine Aktionen in Russland durchgeführt. Er nagelte seine Testikeln auf den Roten Platz, nähte sich die Lippen zu, schnitt sich die Ohrläppchen ab und legte Feuer am Hauptportal des FSB-Geheimdienstgebäudes.

Die Bilder von dem nackten Mann, der am Tag der Polizei vor dem Lenin-Mausoleum seine auf das Kopfsteinpflaster getackerten Hoden betrachtet, waren um die Welt gegangen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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