Union drängt auf schärfere Sanktionen gegen russischen Ölverkäufe

Bild: Eigenes Werk /SB
Der außenpolitische Sprechers der Unions-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), hat sich dafür ausgesprochen, dass neue Sanktionen gegen Russland vor allem die russischen Öl-Exporte abzielen sollen. "Die Finanzierung des brutalen russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine durch Ölverkäufe muss beendet werden", sagte Hardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Europa komme an einer Verschärfung der Sanktionen nicht vorbei, nachdem
der russische Präsident Wladimir Putin auch nach dem Telefonat mit
US-Präsident Donald Trump nicht zu einem Waffenstillstand bereit sei.
"Der Hebel hierfür sind der Ölpreis und die Beendigung der Ölverkäufe
über die russische Schattenflotte", fügte Hardt hinzu.
Die
FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sagte den
Funke-Zeitungen, Europa müsse jetzt konsequent wirtschaftlich wie
militärisch an der Seite der Ukraine stehen. Die Bemühungen von Trump
seien "bemerkenswert", doch müsse man bei allem Optimismus Trumps ganz
nüchtern feststellen, dass Putin daran nicht im Geringsten interessiert
sei. "Er hält an seinem Ziel fest, die Ukraine zu vernichten, um sie
seinem russischen Reich einzuverleiben", sagte die Vorsitzende des
Verteidigungsausschusses im EU-Parlament. "Es bleibt richtig: Nur aus
einer Position der Stärke heraus hat die Ukraine eine Chance, einen
gerechten und nachhaltigen Frieden zu erreichen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur