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Jesiden befürchten Massaker in Afrin

Archivmeldung vom 06.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zentralrat der Jesiden Logo
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Bild: Zentralrat der Jesiden

Der Zentralrat der Jesiden in Deutschland befürchtet ein Massaker an der religiösen Minderheit der Jesiden durch den Krieg in der nordsyrischen Kurdenregion Afrin. Der Vorsitzende des Zentralrats, Irfan Ortac, sagte der "Frankfurter Rundschau": "Wir befürchten eine Katastrophe, nach der sich die gesamte freie Welt fragen wird: Hätten wir das nicht verhindern können?"

In der Region leben nach Ortacs Angaben rund 15.000 Jesiden. Sie würden von Dschihadisten bedroht, die zusammen mit den türkischen Truppen nach Afrin vordrängen, berichtete Ortac unter Hinweis auf regelmäßige Kontakte mit der örtlichen Bevölkerung. Die Zusammenarbeit zwischen türkischen Truppen und Dschihadisten sei "ganz intensiv", sagte Ortac der "Frankfurter Rundschau". "Die Bodentruppen bestehen überwiegend aus diesen Dschihadisten.

Nach unseren Informationen dürften sie etwa 80 Prozent der Bodentruppen stellen." Mitglieder der jesidischen Minderheit waren bereits im Krieg im Nordirak von Kämpfern des "Islamischen Staates" (IS) massakriert und Tausende der Frauen und Mädchen verschleppt und versklavt worden. Der Zentralrat forderte einen sofortigen Waffenstillstand und einen Korridor nach Aleppo. "Die Kämpfe müssen unterbunden werden, um ein Massaker an religiösen Minderheiten zu verhindern", sagte Ortac der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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