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Indien ruft Epidemie aus: Tausende tödliche Pilzinfektionen nach Corona-Behandlung

Archivmeldung vom 25.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Flagge von Indien
Flagge von Indien

Albtraum in Indien: Dort erkrankten in den letzten Monaten knapp 10.000 Menschen an der tödlichen Pilzinfektion Mukormykose (schwarzer Pilz). Betroffen sind Personen mit Covid-Genesung, die davor mit angefeuchtetem Sauerstoff, Kortison-Steroiden (entzündungshemmend) oder mit Immunsuppressiva behandelt wurden. Jetzt rief Indien eine Epidemie aus*. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf einen Bericht der "BBC".

Weiter berichtet das Magazin: "Die Betroffenen litten zumeist auch an Diabetes. Die Krankheit ist nicht ansteckend, sie wird über Schimmelpilz-Sporen übertragen. Die Sterberate liegt bei 50 Prozent.

Große Gefahr für Immungeschwächte

Mukormykose ist ein seltene Infektion. Die Pilze kommen in Böden, Pflanzen, Gülle und verrottendem Obst und Gemüse vor. Der Wind verteilt die Sporen der Pilze. Wenn Personen mit geschwächtem Immunsystem diese einatmen oder sie bei diesen Personen in eine Wunde geraten, kann es zu einer Infektion kommen. Die Krankheit kann sich zudem über Luftbefeuchter in Spitälern verbreiten. Ärzte in Indien empfehlen, bei der Beatmung mit angefeuchtetem Sauerstoff, destilliertes, steriles Wasser zu verwenden und es alle 4 Stunden auszutauschen. Bei Diabetikern oder stark immungeschwächten Personen, wie Krebspatienten oder Menschen mit HIV/Aids, ist die Infektion lebensbedrohlich.

Entfernung von Auge und Jochbein 

Laut Ärzten in Indien treten die Fälle 12 bis 15 Tage nach der Genesung von Covid-19 auf. Der Pilz befällt die Nebenhöhlen, das Gehirn und die Lunge. Im Bundesstaat Maharashtra gab es bisher 2000 Fälle, in Gujarat an die 1.200. Die Zahl der Todesfälle ist nicht bekannt. Die „Hindustan Times“ spricht von über 200 Toten, die Dunkelziffer dürfte weit höher sein. In vielen Fällen muss ein Auge und/oder ein Teil des Jochbeins entfernt werden, um ein Fortschreiten des Pilzes ins Gehirn der Patienten zu verhindern, was Erblindung oder Tod auslöst. Die Patienten sind für immer entstellt. Zur Behandlung der Krankheit wird das Medikament Amphotericin B eingesetzt, das auch in Indien hergestellt wird. Es wird zunehmend knapp und kostet fast drei Viertel eines durchschnittlichen indischen Monatsgehaltes. Familien decken sich jetzt auf dem Schwarzmarkt damit ein.

Quelle: Wochenblick


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