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Grünen-Chefin sieht wegen Kämpfen wachsende Gefahr für AKW in Ost-Ukraine

Archivmeldung vom 15.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Simone Peter
Simone Peter

Foto: gruene.de
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Vorsitzende der Grünen, Simone Peter, sieht angesichts neuer schwerer Gefechte in der Ost-Ukraine eine wachsende Gefahr für ein Atomkraftwerk in der Region. Peter teile die jüngst von Greenpeace geäußerte Einschätzung, wonach wegen der Kämpfe ein steigendes Risiko für einen atomaren Zwischenfall in der Ukraine bestehe: "Die Warnung hat einen ernsten Hintergrund, wie die offizielle Bitte der Ukraine an die G7 um Unterstützung bei der Sicherung ihrer Atomanlagen zeigt. Die Bundesregierung muss diese Gefahr ernst nehmen und bei ihren Gesprächen in der Region nachdrücklich zum Thema machen", sagte Peter "Handelsblatt-Online".

"Deutschland sollte in der Ukraine technische Hilfe bei der Sicherung der Atomanlagen leisten", so die Grünen-Chefin. Dabei könne auf die deutsche Gesellschaft für Reaktorsicherheit, die in Kiew mit einem Büro vertreten ist, zurückgegriffen werden. Derzeit sind in der Ukraine 15 Reaktoren an vier Standorten in Betrieb. Sie decken rund die Hälfte des Strombedarfs des Landes. Nur rund 200 Kilometer von der Kampfzone entfernt stehen die sechs Reaktorblöcke der Nuklearanlage Saporischschja. Sie gilt als größte Atomanlage Europas. Gegen einen direkten Beschuss sind die Reaktoren aus Expertensicht kaum geschützt.

Nato-Manöver in der Ukraine beginnt

In der Ukraine haben mehrere Nato-Mitglieder und Staaten des Nato-Programms "Partnership for Peace" unter Führung der US-Armee am Montagmorgen ein elftägiges Militärmanöver gestartet. Wie die US-Armee mitteilte, sind an dem Manöver mit dem Namen "Rapid Trident" insgesamt 15 Staaten und etwa 1.300 Personen beteiligt. Auch Deutschland nimmt an dem Militärmanöver teil.

Ziel der Übung soll es sein, die Zusammenarbeit der verschiedenen Truppen der "Partnership for Peace"-Mitglieder zu testen. Dabei soll unter anderem die Entschärfung von Sprengsätzen sowie die Organisation von Patrouillen geübt werden, hieß es weiter.

Das Manöver, das nach Angaben der US-Armee auf ausdrücklichen Wunsch der ukrainischen Regierung durchgeführt wird, wurde bereits seit Längerem geplant und ist im Vorfeld von Russland als Provokation kritisiert worden. Das Ende der Übung ist für den 26. September angesetzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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