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US-Energieminister kündigt Export von flüssigem Erdgas für 2016 an

Archivmeldung vom 12.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ernest Moniz
Ernest Moniz

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die USA wollen zum weltgrößten Exporteur von verflüssigtem Erdgas (LNG) werden: "Anfang nächsten Jahres werden wir anfangen, LNG auszuführen", kündigte US-Energieminister Ernest Moniz im Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" an. "Die Chancen stehen gut, dass wir bis Ende des Jahrzehnts das Niveau von Katar erreichen, dem größten LNG-Exporteur der Welt."

Die US-Regierung, die noch vor wenigen Jahren an der Küste Spezial-Terminals zur Einfuhr des verflüssigten Gases baute, schwelgt zurzeit im Erdgas-Überfluss. Verantwortlich hierfür ist der drastische Anstieg der nationalen Förderung mit Hilfe des "hydraulic fracturing", kurz Fracking. Bei dieser Technologie werden Erdöl und Erdgas mit hohem Druck, Chemikalien und Wasser aus Schiefergestein gepresst.

Ob Europa etwas von dem Gas abbekomme, sei nicht Sache der Regierung, sondern der Unternehmen, sagt Moniz. "Fest steht aber: Es wird mehr Gas auf die internationalen Märkte kommen. Das ist gut für alle Importeure und für die Energiesicherheit insgesamt."

In den USA habe die billige Energie die Wirtschaft enorm belebt, sagte der Atomphysiker Moniz, den Präsident Barack Obama 2013 ins Amt berief. "Dank des Gas-Booms sind bei uns in fünf Jahren 400 neue Industrieprojekte entstanden." Auch die nationale Ölförderung nehme trotz des stark gesunkenen Rohölpreises weiter stark zu.

Der US-Energieminister zeigte sich zudem zuversichtlich für die Weltklimakonferenz in Paris im kommenden November. Ein umfassendes internationales Abkommen zur Begrenzung des CO2-Abstoßes sei möglich.

Der Schulterschluss zwischen Obama und Chinas Präsident Xi Jinping im vergangenen Jahr, bei dem die beiden Supermächte vereinbarten, ihre Treibhausgas-Emissionen einzudämmen, habe "die globale Diskussion richtungsweisend verändert", sagte Moniz. "Die Einsicht, dass ambitionierte Vorschläge zur CO2-Reduktion notwendig sind, hat sich weit verbreitet. Auch Europa, Mexiko und andere Staaten haben ehrgeizige Ankündigungen gemacht. Es ist nicht sicher, dass wir in Paris Erfolg haben, aber die Bühne ist bereitet."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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