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Stimme Russlands: Nordkoreas Armee hat Ziele gewählt

Archivmeldung vom 14.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Collage: Stimme Russlands
Bild: Collage: Stimme Russlands

Das Regime in Pjöngjang sieht sich durch keine Verpflichtungen mehr gebunden und bezeichnet die USA und Südkorea als Ziele möglicher „gnadenloser Vergeltungsschläge“. Nordkorea intensiviert Flüge seiner Kampfjets und bastelt wahrscheinlich an mobilen Raketenanlagen. Das berichtet Radio "Stimme Russlands".

Weiter heißt es in der Meldung: "Das Verteidigungsministerium in Pjöngjang bekräftigte am Mittwoch, dass Nordkorea aus allen Abkommen für Entspannung mit dem südlichen Anrainer ausgestiegen sei. Auch das 1953 geschlossene Waffenstillstandsabkommen sei nicht mehr gültig. Das Land behalte sich das Recht auf einen „gnadenlosen“ Vergeltungsschlag gegen Aggressoren vor. „Kriegstreiber sollten berücksichtigen, dass Nordkorea durch keine Verpflichtungen mehr gebunden ist“, so die Erklärung, die von der amtlichen Agentur KCNA veröffentlicht wurde.

Nordkorea habe die südkoreanischen und die US-amerikanischen Kriegstreiber als vorrangige Ziele möglicher Militäraktionen zur Verteidigung seiner Souveränität gewählt. Die Regierung in Pjöngjang werde auf ihr Atomwaffenprogramm nie verzichten, denn dieses Programm sei für Friedenserhaltung und Abschreckung kritisch wichtig. Mit seinen nuklearen Kapazitäten sei Nordkorea in der Lage, die USA und weitere Großmächte davon abbringen, ihren Willen anderen Ländern aufzuzwingen.

Das nordkoreanische Verteidigungsministerium betonte weiter, den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates fehle jegliche Legitimität, denn dieses Gremium sei mittlerweile zu einer „Abstimmungsmaschine ohne Unparteilichkeit und Gleichheit“ mutiert. Der UN-Sicherheitsrat hatte kürzlich seine Sanktionen gegen das Regime in Pjöngjang verschärft und damit auf den im Februar gemeldeten nordkoreanischen Atomtest geragiert.

Südkoreas „verrückte Kriegstreiberei“ hänge direkt mit dem jüngsten Machtwechsel in Seoul zusammen, so die nordkoreanische Militärführung weiter mit Blick auf den Amtsantritt von Präsidentin Park Geun Hye. Aus dem südkoreanischen Präsidialamt seien nun böse Stimmen zu vernehmen.

Südkoreas Muskelspiel durch Manöver mit den USA könne auf die Zerstörung des Landes hinauslaufen, hieß es. Am Montag hatten Südkorea und die USA ein gemeinsames Großmanöver unter dem Codenamen „Key Resolve“ gestartet. Rund 10.000 südkoreanische und 3.000 amerikanische Soldaten nehmen daran teil. Zum Einsatz kommen insbesondere F-22-Tarnkappenjets und B-52-Bomber.

Neue Langstreckenraketen

Nordkorea intensivierte in der laufenden Woche die Trainingsflüge seiner Kampfjets. Das meldete am Mittwoch die südkoreanische Agentur Yonhap unter Berufung auf Militärkreise in Seoul. Offenbar gehe es um Nordkoreas Versuch, seine Kampfbereitschaft zu erhöhen und das südkoreanisch-amerikanische Manöver im Auge zu behalten.

James Clapper, Direktor der US-amerikanischen National Intelligence, behauptete unterdessen, Nordkorea scheine die ersten Schritte gemacht zu haben, um mobile Startanlagen für ballistische Interkontinental-Raketen in Dienst zu stellen. Obwohl diese Anlagen noch nicht getestet und kaum funktionsfähig seien, strebe Nordkorea ihren Einsatz an, so Clapper am Dienstag bei einer Senatsanhörung.

Ein Waffensystem von dieser Art sei möglicherweise bereits vor einem Jahr gezeigt worden, hieß es. Laut Yonhap meinte Clapper damit wahrscheinlich die nordkoreanische Militärparade im April 2012.

„Obwohl Nordkoreas Rhetorik zur Propaganda dient, ist sie auch ein Indikator für seine Einstellung und vielleicht auch für seine Absichten. Ich für meinen Teil bin sehr besorgt darüber, was sie tun könnten“, so der Chef des US-Geheimdienstes. Ein „provokative Aktion“ gegen Südkorea sei nicht auszuschließen."

Quelle: „Stimme Russlands"

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