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Merkel verteidigt deutschen Exportüberschuss vor G-20-Gipfel

Archivmeldung vom 09.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Angela Merkel / Bild: angela-merkel.de
Angela Merkel / Bild: angela-merkel.de

Kurz vor dem G-20-Gipfel in Südkorea hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den deutschen Exportüberschuss verteidigt und vor Verzerrungen der Wechselkurse gewarnt. "Unsere Exporterfolge belegen, wie wettbewerbsfähig deutsche Produkte sind", sagte Merkel der "Welt" (Mittwochausgabe). "Leistungsbilanzen sind auch Leistungszeugnisse, und sie sind die Ergebnisse weltweiter Marktprozesse." Merkel sagte weiter, man müsse sich fragen, welche strukturellen Ursachen die gesamtwirtschaftlichen Ungleichgewichte unter den Staaten haben.

"Und da haben beide Gruppen, die Länder mit Leistungsbilanzdefiziten wie auch mit Überschüssen ihre Hausaufgaben zu erledigen", fügte die Kanzlerin hinzu. Merkel warnte vor möglichen Verzerrungen der Wechselkurse. "Für mich steht fest, dass Verzerrungen der Wechselkurse den globalen Aufschwung schwächen." Wechselkurse sollten mittelfristig die fundamentalen Daten einer Volkswirtschaft widerspiegeln. Eine Politik, die auf eine künstlich niedrig gehaltene Währung und damit verbundene Exportchancen setze, sei kurzsichtig und schade letztlich allen, warnte die Kanzlerin. Es dürfe auch nicht sein, dass solche Entwicklungen dazu führten, "dass eine stabile Währung wie der Euro einseitig die Anpassungslasten trägt".

Die Kanzlerin zeigte sich zuversichtlich, "dass wir im Kreis der G-20 auch die Diskussion über angemessene Wechselkurse sachlich und im Geist der Zusammenarbeit führen werden". Das fünfte Gipfeltreffen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) findet Donnerstag und Freitag in Südkorea statt. Der Abbau globaler Ungleichgewichte gilt als umstrittenster Punkt des Treffens. Die Frage hat vor allem zu Spannungen zwischen den großen Staaten geführt. Die USA hatten vorgeschlagen, Handelsbilanzüberschüsse und -defizite auf einen bestimmten Satz zu beschränken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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