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Ranga Yogeshwar: "Ich tanze nicht nach Putins Pfeife"

Archivmeldung vom 09.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ranga Yogeshwar  (2019)
Ranga Yogeshwar (2019)

Foto: Felix König
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar hat den Vorwurf zurückgewiesen, sein Widerstand gegen die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine sei im Interesse des russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Ich tanze nicht nach Putins Pfeife", sagte der Mitautor des offenen Briefes an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag".

Der Vorwurf komme ihm bekannt vor, denn er habe als Student in den 1980er Jahren gegen die Nachrüstung demonstriert. "Auch damals hieß der Vorwurf schon: Ihr tanzt nach der Pfeife der Sowjetunion", meinte der TV-Moderator und Autor weiter. Er sei damals auf die Straße gegangen, weil "angesichts der knappen Reaktionszeiten ein kleiner technischer Fehler einen Atomkrieg hätte auslösen können".

Die Welt habe mehrfach kurz davorgestanden. "Nun steuert sie wieder darauf zu", erklärte Yogeshwar: "Wer fordert, diesen Wahn zu beenden, wird immer den Vorwurf hören, er stehe auf der anderen Seite."

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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