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Pakistan: Flut zerstört Infrastruktur fast vollständig

Archivmeldung vom 03.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Flagge von Pakistan
Flagge von Pakistan

Das erschreckende Ausmaß der Zerstörung in den von den schweren Fluten betroffenen Gebieten in Pakistan wird in den Berichten der Helfer immer deutlicher. Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe in der Provinz Khyber Pukhtoonkwa im Nordwesten des Landes berichten, dass ein Großteil der Infrastruktur zerstört ist. Die Wucht der Flut habe Brücken, Straßen und tausende von einfachen Lehmhäusern einfach weggespült. Bäume sind entwurzelt worden, die Ernte zerstört und ein Großteil des Viehs tot. Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet zunächst Nothilfe im Nordwesten.

"Die Menschen in den am stärksten betroffenen Distrikten haben ihre Nahrungsmittelreserven verloren", beschreibt ein Helfer die Situation. Ebenso gebe es keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser, weil viele Brunnen überflutet seien. Auch Werkzeuge und landwirtschaftliche Geräte seien weggespült worden. "Die Überlebenden sind froh mit dem Leben davongekommen zu sein", schildert ein Helfer die extreme Notlage.

Als erstes werden Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe Nahrungsmittel, Trinkwasser und Hygieneartikel verteilen. Auch im Verbund des globalen kirchlichen Hilfsnetzwerkes "ACT Alliance" unterstützt das evangelische Hilfswerk Opfer der Flut, die Hunderttausende obdachlos gemacht hat. Vorsorglich sollen Zelte und Plastikplanen bereit gestellt werden, um sie nach der Flut für Notunterkünfte zu verteilen. Momentan werden Medikamente, Kochgeschirr, Plastikkanister und Werkzeuge benötigt.

Angesichts des Ausmaßes der Zerstörung weist die Diakonie Katastrophenhilfe darauf hin, dass die Menschen langfristige Hilfe brauchen. "Beim Wiederaufbau sind enorme Anstrengungen nötig", sagt Länderreferent Michael Frischmuth.

Aus den Berichten wird deutlich, dass die Betroffenen von den Fluten überrascht worden sind: "Es gab keine Vorwarnung". Auf den Mangel an Katastrophenvorsorge hatte das evangelische Hilfswerk schon vor der Flut hingewiesen und ein entsprechendes Projekt geplant. Erst vor kurzem hat die Diakonie Katastrophenhilfe ein Präventionsprojekt in Kaschmir abgeschlossen.

Quelle: Diakonie Katastrophenhilfe

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