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Wirtschaft erwartet von G20-Regierungen Eintreten für Freihandel

Archivmeldung vom 02.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jürgen Heraeus
Jürgen Heraeus

Von Warburg - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5100419

Unternehmen und Wirtschaftsverbände aus den wichtigsten Industrie- und Schwellenländern (G20) werben gemeinsam für den Freihandel und internationale Kooperation. "Es besteht in der Wirtschaft große Einigkeit, dass die Globalisierung der Mehrheit der Menschen immense Vorteile bringt", sagte Jürgen Heraeus dem "Handelsblatt".

Der Aufsichtsratschef der Heraeus Holding ist Vorsitzender der Business 20 (B20), der Interessenvertretung der Wirtschaft im G20-Prozess. Am Dienstag und Mittwoch findet in Berlin der B20-Gipfel statt, an dem auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnimmt. Es sei ein Rückschlag, dass nun wieder protektionistische Bestrebungen aufkommen würden, sagte Heraeus. "Und es ist enttäuschend, dass ausgerechnet die US-Regierung bisher ein Bekenntnis zum Freihandel verhindert."

Aber er hoffe weiterhin auf Einsicht von US-Präsident Donald Trump, sagte der B20-Vorsitzende. "Freier und regelbasierter Handel liegt auch im Interesse der USA." Nach den Worten der B20-Verantwortlichen ist die Wirtschaft geschlossen für den Freihandel. "Wir haben von Japan über Europa bis nach Amerika gemeinsame Positionen", betonte Carsten Kratz. Der Deutschlandchef der Unternehmensberatung BCG hat den B20-Gipfel mit vorbereitet.

Auch beim Klimaschutz hätten die Wirtschaftsvertreter eine klare Position, sagte der BCG-Deutschlandchef. "Wir sind uns einig, dass das Klimaabkommen von Paris umgesetzt werden soll", sagte Kratz. "Das ist unser Appell an die Regierungen, den alle B20-Vertreter mittragen, ob aus Asien, Europa oder Amerika."

Er sei sich sicher, dass der Klimaschutz ganz oben auf der Agenda bleibe, betonte auch Heraeus. "Das werden die Amerikaner alleine nicht kippen können." Heraeus zeigte sich überzeugt, dass die deutsche G20-Präsidentschaft trotz der globalen Krisen etwas bewegen kann. "Das ist sicherlich nicht einfacher geworden, die Welt ist in Unordnung geraten – ob durch den Brexit, die Probleme in der Türkei oder so manche Ankündigung aus Washington", sagte Heraeus. "Aber ich bin überzeugt, dass die deutsche G20-Präsidentschaft internationale Regelwerke in die richtige Richtung bewegt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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