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Nobelpreisträger Holmström: Trump will sich nicht am Amt bereichern

Archivmeldung vom 17.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Donald Trump (2016)
Donald Trump (2016)

Foto: Gage Skidmore
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bengt Holmström, der diesjährige Träger des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften, glaubt nicht, dass Donald Trump es darauf anlegt, sich am Präsidentenamt zu bereichern. "Selbst, wenn Trump alle Möglichkeiten haben wird, sich als Präsident der USA zu bereichern; ich bin mir sicher, dass er im Moment andere Prioritäten hat", sagte Holmström der "Welt". Er denke, dass Trump "als ein Präsident in die Geschichte eingehen" wolle, "der gute Arbeit geleistet hat. Das hat für ihn momentan vermutlich höchste Priorität".

Holmström, der auch das Verhalten von Top-Managern untersucht, zieht Parallelen zwischen seiner Forschung und Trump: "Ich garantiere Ihnen, dass praktisch jeder, der in solch eine Position kommt, erst einmal will, dass andere sagen, er habe großartige Arbeit geleistet." Ganz wohl ist Holmström allerdings wegen der zu erwartenden Interessenkonflikte nicht: "Es gibt viele Gründe, sich Sorgen wegen Trumps Wahlsieg zu machen, allein schon wegen der vielen Interessenkonflikte", sagte der Ökonom.

"Er besitzt viele Firmen, will große Bauprojekte anstoßen, und der Bau ist ausgerechnet eines der Hauptgeschäftsfelder seiner Unternehmen. Das ist bedenklich." Grundsätzlich erwartet der finnische Volkswirt wenig von Trumps Wirtschaftspolitik. "Ich bin mir sicher, dass sich unter Trump tatsächlich einiges bessern wird, weil sein Sieg die Menschen und das Establishment aufgerüttelt hat", sagte Holmström der Zeitung: "Aber im Großen und Ganzen wäre ich überrascht, wenn Trump gute Arbeit leistet. Ich erwarte wenig von ihm, weil er keine Erfahrung hat.

Das macht mir große Sorgen." Grundsätzlich solle man Trump aber eine Chance geben. Der Ökonom erwartet allerdings auch, dass Trump ausgerechnet die Menschen, die für ihn gestimmt haben, enttäuschen wird. "Ich glaube nicht, dass Trump irgendeine Möglichkeit haben wird, die Situation der Arbeitnehmer in Amerika zu verbessern", sagte Holmström.

"Aus den Zwängen einer globalisierten Volkswirtschaft lässt sich ! kaum aus brechen." Holmström wird den Wirtschaftsnobelpreis am 10. Dezember zusammen mit Co-Preisträger Oliver Hart in Stockholm entgegennehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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