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Dürre droht Energiekrise in Europa zu verschärfen

Archivmeldung vom 21.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
AKW Tihange
AKW Tihange

Foto: Michielverbeek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die verbreitete Trockenheit beeinträchtigt die Energieversorgung in Europa. Laut eines Berichts des "Spiegel" erzeugten die französischen Atomkraftwerke im Juni gut ein Viertel weniger Elektrizität als im Juni 2021, wie Daten des Portals "Energy Charts" des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zeigen. In den vergangenen Tagen musste die Produktion von mindestens zwei Meilern wegen Kühlwasserproblemen zeitweise deutlich gesenkt werden.

Auch Wasserkraftwerke haben ein Problem, da die Pegel vieler Staudämme weit unter Normalniveau sind. Insgesamt wurden in Frankreich deshalb im ersten Halbjahr fast 30 Milliarden Kilowattstunden Strom weniger erzeugt als im Vorjahreszeitraum. Auch in Italien leidet der Stromsektor unter den Folgen monatelanger Trockenheit. In der besonders betroffenen Poebene mussten drei Gaskraftwerke vorübergehend den Betrieb einstellen. Es fehlte nicht Gas, sondern Kühlwasser. Die italienischen Wasserkraftwerke produzierten landesweit laut "Energy Charts" im Juni 37 Prozent weniger Strom als im Vorjahresmonat.

In Spanien betrug das Minus rund 35 Prozent, in Portugal 75 Prozent. In Deutschland erschweren niedrige Pegelstände auf dem Rhein den Transport von Energieträgern wie Steinkohle, Benzin oder Diesel. "Wir geraten in die Situation, dass wir den Mittelrhein erneut nur noch mit weniger Ladung als sonst üblich befahren können", sagte Jens Schwanen, Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB). Dies beeinträchtigt Pläne von Energiekonzernen, angesichts der Gaskrise in Europa wieder höhere Kohlevorräte für Kraftwerke in Süddeutschland anzulegen. Auch Ölkonzerne spüren, dass Schiffe auf dem Rhein nicht ihren vollen Tankraum füllen können. "Unsere Mitgliedsunternehmen können weiterhin alle Transporte bedienen, aber die Versorgung ist anspruchsvoll", heißt es vom Wirtschaftsverband Fuels und Energie (en2x).

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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