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Energieminister: Ukraine erweitert Bezugsquellen für gegenläufige Gasversorgung

Archivmeldung vom 22.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Laut Eduard Stavytskyi, dem ukrainischen Minister der Energie- und Kohleindustrie, setzt die Ukraine die Diversifizierung ihrer Bezugsquellen für Gasimporte weiter fort und baut ihre Gas-Transitleitungen zur Strömungsumkehr aus. Bislang hat die Ukraine Gas auf direktem Wege aus Russland sowie mittels Umkehrfluss aus der EU (über Polen und Ungarn) bezogen. In Kürze, so der Minister, werde die ukrainische Regierung in Rumänien und der Slowakei zwei weitere Gas-Transitleitungen zur Strömungsumkehr in Betrieb nehmen.

Nach erfolgter Überprüfung aller Gas-Transitleitungen, die sich für Transporte in die gegenläufige Richtung eignen, erklärte die Ukraine, dass sie ihre gesamten Gasimporte zu 100 Prozent diversifizieren könne. Das osteuropäische Land begann im November 2012, Gas aus der EU zu beziehen. Am 15. Mai 2013 begann es, im Zuge eines Testlaufs auch Gas aus der Slowakei zu importieren. Im Juli 2013 erklärte der Energieminister, dass sich das gesamte jährliche Gasvolumen, welches in gegenläufiger Richtung aus Europa in die Ukraine geliefert werden kann, auf über 30 Milliarden Kubikmeter belaufen könne.

Oberste Priorität sei jedoch die Erhöhung der Gasproduktion im Inland, betonte Minister Stavytskyi. Er erinnerte daran, dass die Ukraine vor 40 Jahren über 70 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr produziert habe, was drei Mal so viel sei, wie das Land heutzutage produziere.

Darüber hinaus erwähnte er, dass die Gasreserven in herkömmlichen Quellen nach über einem Jahrhundert intensiver Gasproduktion in der Ukraine größtenteils erschöpft seien. Deshalb "ist es für die Ukraine am aussichtsreichsten, unkonventionelle Gasquellen wie Schiefergas sowie das Schelf des Schwarzen Meeres weiterzuentwickeln," so Stavytskyi.

Als Beispiel nannte der ukrainische Energieminister die Vereinigten Staaten, wo man auf moderne Technologie und Investitionen aus dem Privatsektor setze, um die eigene Gasproduktion deutlich zu steigern und den Preis auf 100 USD pro Tausend Kubikmeter zu reduzieren. Stavytskyi betonte, dass die ukrainische Regierung ein ähnliches Ziel verfolge, nämlich die Gasproduktion aus unkonventionellen Quellen im Inland drastisch zu erhöhen und Projekte in Angriff zu nehmen, um die Schiefergasvorkommen in der Ukraine mithilfe von milliardenschweren Investitionen aus der Industrie gezielt weiterzuentwickeln.

Derzeit kooperiert die Ukraine mit Weltmarktführern wie Chevron, Shell und Exxon Mobil, die Gasvorkommen in den westlichen und östlichen Regionen der Ukraine sowie innerhalb des Tiefsee-Erdgasfeldes im Schwarzen Meer erschließen.

Quelle: Worldwide News Ukraine (ots)

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