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Atom-Krise: Japan meldet in weiterem Reaktor 10.000-fache Strahlung

Archivmeldung vom 25.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kernkraftwerk Fukushima I Bild: KEI at ja.wikipedia
Kernkraftwerk Fukushima I Bild: KEI at ja.wikipedia

Im havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 in Japan ist am Freitag in einem weiteren Reaktor eine erhöhte Strahlung gemessen worden. Das Wasser des Reaktorblocks 1 weise eine 10.000-fach erhöhte Strahlung auf. Zuvor war bereits im Wasser des Reaktorblocks 3 eine derart erhöhte radioaktive Strahlung festgestellt worden.

Japans Premierminister Naoto Kan versicherte, die Regierung tue "das Äußerste, um die Situation unter Kontrolle zu bringen". Die Lage in Fukushima sei aber weiterhin "sehr ernst". "Wir sind noch nicht in einer Position, in der wir optimistisch sein können", so Kan. Die Umweltorganisation Greenpeace forderte unterdessen, die Einstufung der Havarie in dem Kernkraftwerk zu überdenken. Nach Ansicht der Umweltschützer entspreche der Vorfall in Fukushima der Stufe 7 der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES). Die japanischen Behörden stufen die Havarie derzeit auf Stufe 5 ein.

Japan war Anfang März von einem Erdbeben der Stärke 8,9 erschüttert worden, das zudem einen schweren Tsunami auslöste. Mehr als 10.000 Menschen starben, das Atomkraftwerk Fukushima 1 kämpft seit dem Unglück gegen eine Kernschmelze. Zwei Wochen nach dem Beben leben noch immer mehr als 240.000 Menschen in Notunterkünften. Wasser, Heizmaterial, Treibstoff und Medikamente sind knapp. Die Europäische Union (EU) erwägt Medienberichten zufolge die Aufnahme von Verhandlungen über einen Freihandelspakt mit Japan. Eine solche Abmachung soll die Regierung bei der Bewältigung der Krise unterstützen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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