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"U33" nimmt Kurs Richtung Mittelmeer

Archivmeldung vom 24.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kapitänleutnant Alexander Koch, jagt mit U 34 durch die aufgewühlte See des Skargerraks.
Kapitänleutnant Alexander Koch, jagt mit U 34 durch die aufgewühlte See des Skargerraks.

Am Samstag, den 27. September 2014, wird das Uboot "U33" seinen Heimathafen in Eckernförde in Richtung Mittelmeer verlassen. Dort wird sich das Boot dem ständigen maritimen Einsatzverband der NATO (Standing NATO Maritime Group 2 - SNMG 2) anschließen und an der Operation "Active Endeavour" (OAE) teilnehmen.

Während des Transits ist aber nicht nur Routinedienst für den Kommandanten, Korvettenkapitän Stephan Pfeiffer (35), und seine 28-köpfige Besatzung angesagt. In den rund zwei Wochen steht eine tauchtechnische Gefechtsübung auf dem Programm. "Nach Beendigung dieser sehr anspruchsvollen Prüfung werden wir den Hafen von Lissabon ansteuern, um dort die Techniker von Bord gehen zu lassen und wieder ein wenig mehr Platz haben", so der gebürtige Erfurter schmunzelnd.

Nach dem kurzen Stopp in Portugal führt die Route des Ubootes, an der Meerenge von Gibraltar vorbei, zum spanischen Hafen von Cartagena. Dort wird man sich dann dem NATO-Schiffsverband anschließen.

"Aufgrund der langen Einsatzzeit, werden wir im Januar 2015 einen Besatzungswechsel im Hafen von Limassol durchführen, um die Abwesenheitsbelastung so niedrig wie möglich zu halten", erklärt der Kommandant. Die Rückkehr von "U33" ist für Mitte Mai 2015 geplant.

Hintergrund SNMG 2

Die Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG2) wurde bereits 1969 als Naval On-Call Force for the Mediterranean (NAVOCFORMED) gegründet. Gemäß der ursprünglichen Bezeichnung als "on-call-Force" wurde der Verband nur zeitweilig für Übungen und Einsätze im Mittelmeerraum aktiviert. Die NAVOCFORMED diente unter anderem der Demonstration von NATO-Bündnissolidarität gegenüber der im Mittelmeer sehr aktiven sowjetischen Marine. Während des Zweiten Golfkriegs 1990-1991 wurde die NAVOCFORMED dauerhaft aktiviert und zur Seeraumüberwachung im Mittelmeerraum eingesetzt. In dieser Zeit wurde in der NATO entschieden einen ständigen Schiffsverband im Mittelmeer aufzustellen. 1992 wurde der Verband in Standing Naval Force Mediterranean (SNFM) umbenannt. Im Januar 2005 erhielt der Verband seine jetzige Bezeichnung. Aufgaben des Verbandes sind vor allem Kontrolle und Schutz strategisch wichtiger Seewege. Dazu operiert er vor allem im Mittelmeerraum, kann bei Bedarf aber sofort in andere Krisengebiete verlegt und dort eingesetzt werden.

Hintergrund Operation "Active Endeavour"

Die Operation "Active Endeavour" hat seit dem 26. Oktober 2001 das Ziel, NATO- Solidarität und Entschlossenheit zu demonstrieren und zur Entdeckung und Abschreckung terroristischer Aktivitäten im Mittelmeer beizutragen. Im Wesentlichen findet dabei eine Seeraumüberwachung zur Erfassung und Dokumentation des zivilen Seeverkehrs und der daran teilnehmenden Handelsschiffe statt. Die erfassten Daten sind Grundlage für präventive Maßnahmen gegen terroristische Aktivitäten und werden auch für andere Marineeinsätze im Mittelmeerraum - wie zum Beispiel den UNIFIL-Einsatz der Deutschen Marine vor dem Libanon - genutzt. Für die Dauer eines Mittelmeertransits beteiligen sich immer wieder Schiffe und Boote der Deutschen Marine an der Operation "Active Endeavour". Der Deutsche Bundestag hat am 29. Januar 2014 das Mandat für die deutsche Beteiligung an der Operation "Active Endeavour" um ein weiteres Jahr verlängert. Damit kann sich die Bundeswehr weiterhin mit bis zu 500 Soldaten an der Anti-Terror-Mission im Mittelmeer beteiligen.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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