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Biedenkopf mahnt Deutsche zu mehr Geduld mit Europa

Archivmeldung vom 14.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Kurt Biedenkopf 2012
Kurt Biedenkopf 2012

Foto: Andreas Hiekel
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kurt Biedenkopf, ehemaliger CDU-Ministerpräsident von Sachsen, hat die Deutschen dazu aufgefordert, die Unterschiedlichkeit Europas zu akzeptieren.

"Die Bevölkerungen der Mittelmeerstaaten der EU, teilweise auch Frankreichs, haben im Verlauf ihrer Geschichte untereinander und im Blick auf Deutschland ein anderes Verhältnis zum Staat entwickelt als die Deutschen, die Holländer oder die Skandinavier", schreibt Biedenkopf in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). "Die Südländer kämen nie auf die Idee, sich dem Staat als "Vater Staat" als "Untertan" anzuvertrauen. Für sie ist deshalb auch der Regulierungsanspruch Brüssels eine Art Fortsetzung früherer Okkupationen."

Der CDU-Politiker kritisiert, dass die Deutschen dazu neigten, "diese Wirklichkeit beleidigt zu registrieren und als Begründung für verweigerte Hilfen zu instrumentalisieren". Man könne nicht einerseits Vielfalt preisen, aber gleichzeitig ihre Folgen ignorieren, mahnt Biedenkopf.

Der frühere Generalsekretär der CDU warnt auch davor, das gute Wahlresultat für Beppe Grillo in Italien als Clownerei abzutun. "Dieser Mann ist alles andere als ein Clown. Er ist der Narr am Brüsseler und am Römischen Hof. Der spricht, wie der Volksmund weiß, die Wahrheit."

Grillo wolle die Demokratie für die Bürger zurückerobern, schreibt Biedenkopf. "Er provoziert: in Brüssel die wachsende Bürokratie, in Rom die politischen Parteien. Hier wie dort soll nach seiner Überzeugung der Bürgerwille wieder das letzte Wort haben, nicht die Bürokraten und die Machtkartelle der Parteien." Statt Grillo zu verspotten sollten wir ihm zuhören, rät Biedenkopf.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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