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USA: Motiv des Kino-Amoklaufs weiter unklar

Archivmeldung vom 21.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika
Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika

Nach dem Amoklauf eines 24-jährigen Mannes in einem Kino in der Nähe von Denver ist das Tatmotiv des Studenten weiter unklar. "Über das Motiv spekulieren wir nicht", erklärte der Polizeichef von Aurora, Dan Oates, am Freitag. James Holmes wurde nach dem Amoklauf von der Polizei festgenommen, er soll während der Premiere des neuen "Batman"-Films zwölf Menschen erschossen und Dutzende weitere verletzt haben.

Über den Studenten der Neurowissenschaften existierte zuvor in der Polizeiakte lediglich ein Strafzettel aus dem Jahr 2011. Wie die Polizei mitteilte, hatte Holmes in den vergangenen Monaten Waffen, massenhaft Munition und schusssichere Spezialkleidung erworben. Zudem installierte er in seiner Wohnung Sprengfallen, welche die Polizei bislang noch nicht entschärfen konnte. Die US-Behörden gehen davon aus, dass es sich bei Holmes um einen Einzeltäter handelt.

Jugendpsychiater: Amokläufer identifizierte sich mit Kinofiguren

Forscher vermuten, dass sich der mutmaßliche Amokläufer in Aurora (Colorado) mit den Kinofiguren Bane und Joker in der "Batman"-Trilogie identifiziert hat. Der Tübinger Jugendpsychiater Michael Günter sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Der Filmfigur geht es nur um Gewalt, um den Spaß. Das könnte auch für den Täter bestimmend gewesen sein." Der Mediziner hat unter anderem über den Batman-Mythos geforscht. Der Gewaltforscher an der Georgetown University in Washington D.C., Alan Lipman, sagte "Focus", er vermute, dass der Amokläufer unter einer Psychose leide. "Er denkt, dass es die ganze Welt auf ihn abgesehen hat." Lipman weiter: "Weil der Kino-Schütze zwischen Realität und Fantasie nicht mehr unterscheiden konnte, suchte er sich einen sehr dunklen Film wie `The Dark Knight Rises` für seine Tat aus." Der Täter nahm laut Lipman seine Opfer nicht als Individuen wahr, sondern glaubte vermutlich, Teil des Films zu sein. Der Forscher betonte, dass Amokläufer fast immer Warnzeichen von sich geben. "Schließlich sind sie stolz auf ihre Tat."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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