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Alte Menschen demonstrieren weltweit für ihre Rechte

Archivmeldung vom 30.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Senioren in Südafrika verlangen Respekt und Anerkennung. Bild: "obs/HelpAge Deutschland"
Senioren in Südafrika verlangen Respekt und Anerkennung. Bild: "obs/HelpAge Deutschland"

Am Weltaltentag der Vereinten Nationen (1. Oktober) gehen alte Menschen weltweit für die Anerkennung und Unterstützung ihrer berechtigten Forderungen auf die Strasse.

Unter dem Motto "Alter fordert Aktion" machen Altenorganisationen in 37 Ländern, von den Philippinen über Südafrika bis Bolivien, ihren Regierungen Druck. Am Weltaltentag fordern sie eine Verbesserung ihrer Lebensumstände. Neben Prominenten wie Bischof Tutu (Südafrika) und Nobelpreisträger Wole Soyinka (Nigeria) beteiligt sich auch der älteste Mount Everest-Besteiger Bahadur Sherchan an der Aktion. Der 77-jährige erreichte die Spitze des höchsten Bergs der Welt im Mai dieses Jahres. Am 1. Oktober wird er dem nepalesischen Präsidenten seine Forderungen für eine altengerechte Politik vorstellen.

"Die von HelpAge International initiierte Kampagne wirft ein Schlaglicht auf die extrem schwierige Situation der meisten alten Menschen in den Entwicklungsländern", betont Michael Bünte von HelpAge Deutschland. "Ziel der konzertierten Aktion ist es, die nationalen Regierungen zum Handeln zu bringen." Derzeit leben weltweit mehr als 100 Millionen ältere Menschen von weniger als einem Euro am Tag. Nicht einmal 20 Prozent der alten Menschen in den Entwicklungsländern erhalten ein regelmäßiges Einkommen. Alter ist gleichbedeutend mit Armut. Der Handlungsdruck auf die Regierungen und die Entwicklungspolitik wächst, denn im Jahr 2050 wird es zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit auf der Welt mehr Menschen über 60 als unter 15 Jahren geben.

Auf Demonstrationen, Veranstaltungen und Treffen mit Regierungsvertretern fordern die Altenverbände und ihre Vertreter den Zugang zu medizinischer Versorgung. Alte brauchen zudem eine soziale Grundrente und Projekte, die Einkommen schaffen. "Zusammen mit der internationalen Gemeinschaft müssen unsere Regierungen mehr in die Zukunft der älteren Menschen investieren. Dann wird es ihnen möglich sein, ein gesundes, würdiges und sicheres Leben zu führen", betont Bischof Desmond Tutu in einer Erklärung zur Kampagne "Alter fordert Aktion".

Soziale Basisrenten könnten ein zentrales Element sein, um im Rahmen der international vereinbarten Millenniumsziele bis zum Jahr 2015 eine Verringerung der Armut um 50 Prozent zu erreichen. HelpAge Deutschland fordert von der Bundesregierung, sich in diesem Zusammenhang stärker für die Senioren in den Entwicklungsländern einzusetzen.

HelpAge informiert, über die Situation alter Menschen in Entwicklungsländern. Wir machen Lobbyarbeit für die Interessen alter Menschen und fördern konkrete Hilfsprojekte. HelpAge Deutschland ist Partner des weltweiten Netzwerkes HelpAge International.

Quelle: HelpAge International

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