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Nach Sanktionen: Britische Geschäftsleute warnen vor einem Handelskrieg mit Russland

Archivmeldung vom 06.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karte mit Ländern, die 2014 Sanktionen gegen russische und/oder ukrainische Individuen oder Unternehmen verhängt haben:EUandere LänderRussland
Karte mit Ländern, die 2014 Sanktionen gegen russische und/oder ukrainische Individuen oder Unternehmen verhängt haben:EUandere LänderRussland

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die von der Europäischen Union und den USA gegen Russland verhängten Sanktionen können nach Ansicht angesehener britischer Geschäftsleute zu einem Handelskrieg führen, bei dem alle verlieren würden. Das geht aus einem auf der Internetseite der Zeitung „Telegraph“ abgedruckten offenen Brief der Unternehmer hervor. Dies meldet Radio "Stimme Russlands" unter Berufung auf die Nachrichtenagentur RIA Novosti.

Weiter heißt es Radio "Stimme Russlands" dazu: "„Die Sanktionen werden sich nicht nur auf Russland, sondern auch auf den Westen auswirken“, behauptet Steven Landes, Mitbegründer der Consulting- und Buchprüfungsfirma SH Landes LLP mit Sitz in London. „Menschen rechnen jetzt damit, dass Russland die verstärkten Sanktionen mit eigenen Sanktionen wie zum Beispiel dem bereits beschlossenen Einfuhrverbot für polnisches Obst und Gemüse beantworten wird“, erklärte Landes. Der Brief wurde auch von den Topmanagern von The Russia House, DG Leadership, Classical Brands, Export Explorer, RFIB Group und Focus of Russia unterschrieben.

„Die Konfrontation wird zur Folge haben, dass der Handel zwischen Russland und dem Westen dramatisch schrumpfen wird. Wir alle werden Verlierer sein.“

Landes und seine Kollegen rufen auf, die Flut gegenseitiger Anschuldigungen zu stoppen und einen Dialog aufzunehmen. „Der Handel und Kontakte sind der beste Weg zur gegenseitigen Verständigung… Der russische Mittelstand hat eine immer stärkere Nachfrage nach westlichen Waren wie Autos, Kleidung, Elektronik und Lebensmitteln hoher Qualität. Die russische Bevölkerung wird betroffen, sollte die Regierung in Moskau den russischen Markt für diese Erzeugnisse sperren“, hieß es.

Landes zufolge hatte die britische Regierung ihre Entscheidung nicht mit der britischen Unternehmergemeinschaft besprochen, deren Hauptsignal lautete: „Mehr Kontakte und weniger Sanktionen“.

Die EU- und US-Sanktionen gegen Russland würden Moskau nicht von einer Einmischung in der Ukraine abhalten können. „Mehr noch. Diese Sanktionen werden vom russischen Kabinett für eine Verschlechterung der Wirtschaftslage (in Russland) verantwortlich gemacht und für die Rechtfertigung einer harten antiwestlichen Position genutzt“, hieß es in dem Schreiben.

Am Dienstag hatte Russlands Regierungschef Dmitri Medwedew erklärt, dass das Kabinett über mögliche Schritte als Antwort auf die US- und EU-Sanktionen berät.

Offener Brief: Britische Unternehmer für Aufhebung von Russland-Sanktionen

Die Top-Manager mehrerer britischer Unternehmen haben in ihrem auf der Webseite der Zeitung „The Telegraph“ veröffentlichten offenen Brief eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland gefordert.

„Die Sanktionen, die die EU und die USA gegen Russland beschließen, würden die russische Regierung nicht von einer Einmischung in die Ukraine-Lage abhalten können“, heißt es in dem Brief. „Mehr noch: Die russische Regierung wird die Sanktionen als Ursache der Schwächung der Wirtschaft hinstellen und als eine Rechtfertigung der radikalen antiwestlichen Haltung nutzen.“

„Die Katastrophe der malaysischen Passagiermaschine ist ein Verbrechen. Diejenigen, die damit in Verbindung stehen, müssen vor Gericht gestellt werden. Die einfachen russischen Bürger und die westlichen Unternehmer, die sich um die Gestaltung von Beziehungen mit Russland bemüht haben, müssen aber nicht die Leidtragenden dieser Tragödie sein“, wird im Brief betont.

Der Brief wurde von Top-Managern der Unternehmen LLP, The Russia House, DG Leadership, Classical Brands, Export Explorer, RFIP Group und Focus on Russia unterschrieben.

Putin: Politischer Druck auf Wirtschaft unannehmbar

Russland wird laut Präsident Wladimir Putin auf die Sanktionen des Westens reagieren und eigene Produzenten in Schutz nehmen. Politischen Druck auf die Wirtschaft bezeichnete Putin als nicht annehmbar.

„Politische Druckmittel auf die Wirtschaft widersprechen allen Normen und Regeln und sind unannehmbar“, sagte Putin am Dienstag in Woronesch. Nach den westlichen Sanktionen werde die russische Regierung Gegenmaßnahmen ergreifen, um die Interessen der heimischen Produzenten zu schützen."

Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"

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