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Asselborn: Europäische Union darf "kein Zwerg in der Politik" sein

Archivmeldung vom 14.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jean Asselborn Bild: UN Geneva, on Flickr CC BY-SA 2.0
Jean Asselborn Bild: UN Geneva, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat US-Präsident Donald Trump für den Ausstieg der USA aus dem Iran-Abkommen kritisiert. "Dies ist kein Abkommen zwischen den USA und Iran. Es ist ein Abkommen, das vom Sicherheitsrat abgesegnet wurde", sagte er am Montag im Deutschlandfunk. Es gehe nun darum, zu zeigen, dass Europa diesen Schritt nicht mitmachen will.

"Wir dürfen kein Zwerg in der Politik sein", sagte Asselborn weiter. Der Iran brauche dieses Abkommen und die 80 Millionen Iraner erwarteten, dass sie wieder in die internationale Gemeinschaft eingegliedert werden. "Die EU muss zusammenstehen" und die Beziehungen zum Iran aufrechterhalten. Die iranische Führung hat der EU eine Frist von 60 Tagen gesetzt, um die weitere Umsetzung des Abkommens zu garantieren. Trump hatte vergangenen Dienstag angekündigt, dass die USA aus dem Nuklear-Abkommen mit dem Iran aussteigen. Bereits während seines Wahlkampfs im Jahr 2016 hatte Trump angekündigt, den "schlecht verhandelten" Deal verlassen zu wollen. Unter seinem Vorgänger Barack Obama wurde das Abkommen im Jahr 2015 abgeschlossen. Der Iran willigte ein, seine nuklearen Aktivitäten zurückzufahren. Im Gegenzug wurden Wirtschaftssanktionen ausgesetzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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