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Anschläge in Norwegen: Stoltenberg will Polizeimaßnahmen überprüfen lassen

Archivmeldung vom 27.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Jens Stoltenberg Bild: Kjetil Ree / de.wikipedia.org
Jens Stoltenberg Bild: Kjetil Ree / de.wikipedia.org

Nach den Terroranschlägen in der norwegischen Hauptstadt Oslo und auf der Ferieninsel Utöya hat Ministerpräsident Jens Stoltenberg eine Überprüfung des Polizeieinsatzes angekündigt. Die unabhängige Untersuchung solle nach Ablauf der Trauerphase beginnen und dem norwegischen Parlament innerhalb eines Jahres Bericht erstatten, erklärte Stoltenberg am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Oslo.

Nach den Attentaten mit insgesamt mindestens 76 Toten waren Vorwürfe laut geworden, dass die Polizei nicht schnell genug gehandelt habe. Stoltenberg betonte in seiner Erklärung zudem erneut, dass sich Norwegen durch die Taten nicht einschüchtern lassen werde.

"Das Ziel solcher Angriffe ist es, Angst und Panik zu verbreiten. Aber das werden wir nicht zulassen. Wir werden gemeinsam unsere Werte verteidigen, denn Norwegen ist eine offene, tolerante und vereinte Gesellschaft", so der Ministerpräsident.

Der Deutschlandfunk-Korrespondent in Oslo, Tim Krohn, beobachtet die nach wie vor angespannte Stimmung in der norwegischen Hauptstadt. "Die Polizei reagiert immer noch massiv auf jede noch so kleine Spur, auf jeden noch so kleinen Hinweis", sagte Krohn im Deutschlandfunk. Das konnte man auch am Mittwoch beobachten, als ein herrenloser Koffer auf dem Hauptbahnhof für Aufruhr sorgte. Das Gepäckstück sei harmlos gewesen, das Ganze offenbar nur ein Missverständnis. "Es ist schwer für die Norweger, da zum Alltag zurückzukehren", sagte Krohn. Man versuche es irgendwie, wieder zur Arbeit zu gehen, normal seinem Leben nachzugehen, und dann kämen immer wieder Eilmeldungen. Die Stimmung sei nach wie vor sehr nervös.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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