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Geheime US-Operation am 4. September in Kundus

Archivmeldung vom 18.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Winter in Kunduz. Bild: Bundeswehr/PIZ Kunduz
Winter in Kunduz. Bild: Bundeswehr/PIZ Kunduz

Amerikanische Spezialeinheiten befanden sich in geheimer Mission in der Nähe von Kundus, als dort in der Nacht zum 4. September 2009 auf Befehl der Bundeswehr zwei von Taliban gekaperte Tanklaster bombardiert wurden. Das berichtet das Hamburger Magazin stern in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf geheime Nato-Unterlagen und Informanten.

Bis heute ist unklar, weshalb sich auch US-Truppen in der Bombennacht dort aufgehalten haben. Aber Zeugenaussagen legen nahe, dass die Amerikaner über die Vorgänge informiert, wenn nicht sogar daran beteiligt waren. Bei dem Bombardement kamen Dutzende afghanische Zivilisten ums Leben.

Die US-Truppen wurden in der Nacht durch ein Erdkampfflugzeug vom Typ A-10 unterstützt. Laut stern war es im selben Einsatzraum unterwegs wie die Crew des von der Bundeswehr angeforderten F-15-Kampfjets, der wenig später die Bomben auf die Tanklaster abwarf. Das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr (KSK) wusste offenbar von der Präsenz der US-Soldaten. Das geht aus internen Telefongesprächen hervor.

Diese Information hat das Verteidigungsministerium bisher gegenüber den Politikern zurückgehalten, die für den Bundestag die Bombennacht von Kundus aufzuklären versuchen. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss setzt seine Arbeit an diesem Donnerstag fort - mit den Zeugenvernehmungen von Ex-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und des früheren Verteidigungs-Staatssekretärs Peter Wichert.

Quelle: stern

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