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Wirtschafts-Professor rechnet nicht mit einem Fortbestand des Euros in seiner jetzigen Form

Archivmeldung vom 10.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: uschi dreiucker / PIXELIO
Bild: uschi dreiucker / PIXELIO

Der Tübinger Wirtschafts-Professor Joachim Starbatty, einer der Kläger in Karlsruhe gegen die Milliarden-Hilfen für Griechenland, rechnet nicht mit einem Fortbestand des Euros in seiner jetzigen Form. Er plädiert im Gespräch mit der Märkischen Oderzeitung (Frankfurt/Oder) für eine Hartwährungs-Zone im Norden der EU und eine weichere im Süden. Damit würde sich der Euro-Raum so aufstellen, wie er sich derzeit entwickele. Frankreich könnte sich aussuchen, welchem Block es sich anschließen will.

Starbatty sieht kein Menetekel darin, dass der Eilantrag gegen die Griechenland-Hilfe in Karlsruhe gescheitert ist. "Damit haben wir gerechnet. In der Hauptsache ist noch nicht entschieden." Starbatty sagte, wenn Athen mit der Sparpolitik scheitere, sei "der Konkurs nicht mehr zu verhindern". Jetzt sei er aber durch die Milliarden-Hilfen sehr viel teurer geworden. Die 22 Milliarden deutschen Gelder landen ja bei den Banken. Die kann man gar nicht mehr nutzen, um Griechenland zu helfen. Wer jetzt mit diesen Zahlungen an Athen beginnt, könne damit nicht mehr beliebig aufhören.

Starbatty rechnet mit Inflationsgefahren im Euro-Raum: "Wenn man von einer Haftungs- in eine Schuldengemeinschaft kommt, ist der Schritt zur Inflationsgemeinschaft meist relativ kurz."

Die Europäische Zentralbank reagiere weich und nicht hart, wenn sie jetzt "frisch gedruckte Euros auf der Grundlage griechischer Ramschanleihen herausgibt. Das ist der Anfang jeder Inflation".

Quelle: Märkische Oderzeitung

 

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