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Lawrow: Moskau akzeptiert Kiews Bedingungen für Hilfskonvoi

Archivmeldung vom 12.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sergej Lawrow
Sergej Lawrow

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Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Moskau hat die Bedingungen der Ukraine für eine Einreise eines russischen Hilfskonvois akzeptiert. Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte am Dienstag, der Konvoi werde einer von Kiew bestimmten Reiseroute folgen und von Vertretern des Internationalen Roten Kreuzes, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sowie der ukrainischen Behörden begleitet. Ein Umladen der Hilfsgüter habe man aufgrund des hohen Aufwands ausgeschlossen.

Das Internationale Rote Kreuz kritisierte, dass es nicht ausreichend Informationen über den Hilfskonvoi erhalten habe. Kiew hatte zuvor erklärt, man werde den russischen Hilfskonvoi für die Ostukraine nicht einreisen lassen.

Ukrainischer Außenminister kritisiert russischen Hilfskonvoi

Der ukrainische Außenminister Pavlo Kimkin hat die russische Initiative für einen Hilfskonvoi in der Ostukraine kritisiert und eine Mission unter Führung des Roten Kreuzes gefordert. "Diese Initiative war so nicht abgestimmt, denn es geht hier um ukrainisches Staatsgebiet und Russland muss sich an Regeln halten. Das bedeutet, dass nicht einfach russische Lkw ohne Kontrolle über die Grenze fahren können, denn wir haben bis jetzt keine detaillierten Informationen über den Konvoi erhalten", sagte Kimkin der "Bild". Die Ukraine wolle humanitäre Hilfe, "die auf Initiative des ukrainischen Präsidenten mit dem Roten Kreuz organisiert wird", erklärte Kimkin. "Das bedeutet, dass die Wagen an der Grenze gecheckt werden müssen und dann von Mitarbeitern des Roten Kreuzes in die Krisenregion begleitet werden."

Russischen Angaben zufolge umfasst der Konvoi, der am Dienstag nahe Moskau gestartet war, 280 Lastwagen, die laut Medienberichten 2.000 Tonnen an Hilfsgütern in die Ost-Ukraine liefern sollen, darunter knapp 70 Stromgeneratoren, gut 12.000 Schlafsäcke sowie Lebensmittel, Medikamente und Trinkwasser.

Kiew hatte am Montag einem internationalen Hilfskonvoi mit russischer Beteiligung zugestimmt, nachdem die ukrainische Führung zuvor die Befürchtung geäußert hatte, dass Russland unter dem Deckmantel einer Hilfsaktion Soldaten in die Ost-Ukraine einmarschieren lassen könnte.

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Quelle: dts Nachrichtenagentur

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