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Letzter deutscher Soldatenfriedhof in Polen

Archivmeldung vom 10.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

In der polnischen Gemeinde Stare Czarnowo, Ortsteil Glinna, bei Stettin hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge einen großen deutschen Soldatenfriedhof errichtet, der am kommenden Samstag eingeweiht wird. Es ist der letzte Zubettungsfriedhof für deutsche Soldaten, die während des Zweiten Weltkrieges in Polen ums Leben kamen. Zur feierlichen Übergabe des Friedhofes erwartet der Volksbund mehr als 500 Angehörige aus Deutschland.

An der Gedenkstunde wirken der Woiwode der Woiwodschaft Westpommern, Robert Krupowicz, die deutsche Generalkonsulin in Danzig, Ute Minke-König, Soldaten der Bundeswehr und der polnischen Streitkräfte sowie Volksbund-Präsident Reinhard Führer mit. Die Gedenkansprache hält Dr. Gottfried Timm, Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

In Stare Czarnowo können bis zu 32 500 Gefallene ihre letzte Ruhestätte finden. Über 9 600 sind bereits eingebettet. Seit 1991 hat der Volksbund insgesamt 14 Soldatenfriedhöfe des Zweiten Weltkrieges in Polen errichtet. Dort kamen rund 468 000 Wehrmachtsangehörige ums Leben. Die namentlich bekannten Soldaten dokumentiert der Volksbund in einem Buch, das 456 000 Einträge enthält und am Samstag der Öffentlichkeit übergeben wird.

Wichtiger Bestandteil der Kriegsgräberfürsorge in Polen war und bleibt stets auch eine intensive Jugendarbeit. Unter dem Volksbund-Leitwort "Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden" arbeiteten seit 1990 junge Menschen beider Nationen in rund 90 Workcamps auf verschiedenen Kriegsgräberstätten zusammen. Über 700 polnische Jugendliche nahmen in dieser Zeit an internationalen Jugendlagern in Deutschland teil. Eine besondere Rolle in der deutsch-polnischen Verständigung kommt der Jugendbegegnungsstätte Golm zu, die der Volksbund 2005 auf Usedom eröffnet hat.

Auch junge Soldaten beider Staaten hat die Arbeit an Kriegsgräbern zusammengeführt. Seit 2000 organisiert der Volksbund regelmäßig Arbeitseinsätze, bei denen Bundeswehrsoldaten und Reservisten gemeinsam mit polnischen Soldaten Friedhöfe pflegen.

Quelle: Pressemitteilung Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

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