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Tausende Migranten an weißrussischer Grenze: Polen wirft Lukaschenko Provokation von Migrationskrise vor

Archivmeldung vom 07.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Twitter
Bild: Screenshot Twitter

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, Innenminister Mariusz Kaminski und der Kommandant des Grenzschutzes Tomasz Praga haben am Montag auf einer Pressekonferenz die Lage an der Grenze zu Weißrussland besprochen. Dabei haben sie dem weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vorgeworfen, eine neue Migrationskrise zu provozieren. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Nach Angaben des polnischen Grenzschutzes befinden sich in Weißrussland derzeit mehr als 10.000 Migranten aus Krisenregionen, die auf eine Einreise in die EU hoffen. Sie wollten durch Litauen, Lettland und Polen in die EU ziehen, hätten aber Deutschland oder Frankreich als Ziel, so der Kommandant des Grenzschutzes, Generalmajor Praga. „Einige Häftlinge waren nach dem Überqueren der polnischen Grenze überrascht, dass sie sich in Polen und nicht auf deutschem Territorium befinden. Diese Leute waren überzeugt, dass die weißrussischen Behörden sie nach Deutschland einreisen ließen“, schilderte der polnische Innenminister Kaminski.

Den Grenzschützern zufolge haben die Grenzüberquerungen in letzter Zeit zugenommen. Am Samstag seien 215 Personen am illegalen Grenzübertritt gehindert worden, am Sonntag weitere 152 und am Montagmorgen 59 Personen.

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erklärte, die illegalen Migranten würden stets von weißrussischen Diensten kontrolliert. Diese lieferten warmes Essen, Kleidung und Schlafsäcke und hälfen den Migranten, illegal in Polen einzudringen. „Wir appellieren an die weißrussischen Behörden, diese Versuche einzustellen und unsere humanitäre Hilfe anzunehmen“, sagte Morawiecki. Das Migrantenlager in der Nähe von Usnarz Górny nannte er „einen Deckmantel für die organisierte Aktion der weißrussischen Dienste“.

„Jeder Tag an der Grenze zu Weißrussland ist eine weitere weißrussische Provokation, deren Zahl Hunderte erreicht.“

Um eine Eskalation zu verhindern, habe die polnische Leitung den Ausnahmezustand verhängt.

„Solch eine angespannte Lage an der Grenze zu Weißrussland hat es seit 30 Jahren nicht gegeben. Es ist eine Migrationskrise, die von Anfang an für das Lukaschenko-Regime eine Provokation und ein Versuch war, politisches Chaos und einen Angriff auf die EU-Ostgrenze zu verursachen“, sagte Morawiecki.

Der weißrussische Präsident, Alexander Lukaschenko, hatte Ende Mai angekündigt, dass Minsk Migranten nicht mehr an der Weiterreise in die EU hindern werde – als Reaktion auf verschärfte westliche Sanktionen. Seitdem verlassen Migranten aus dem Nahen Osten Weißrussland in Richtung Litauen, zuletzt nahm auch der Druck auf Polen zu. Seit Anfang August wurden mehr als 4000 Überquerungsversuche gemeldet. Ende August hatte Polen begonnen, an der 418 Kilometer langen Grenze zu Weißrussland einen 2,5 Meter hohen Zaun zu bauen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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