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Chef-US-Aktienstratege: Kreditausfälle erreichen erst nächstes Jahr ihren Höhepunkt

Archivmeldung vom 28.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die US-Finanzkrise ist noch lange nicht überwunden. Wie der neue US-Chef-Aktienstratege von Goldman Sachs, David Kostin, gegenüber dem wöchentlichen Finanzdienst "Capital Investor" betonte, rechnet Goldman Sachs "erst in sechs bis neun Monaten mit einem Turnaround". Das liege daran, dass "die Kreditausfälle bei Hypotheken, Autos oder Kreditkarten ihren Höhepunkt erst im nächsten Jahr erreichen".

Um diese Entwicklung zu kompensieren, bräuchten die US-Finanzinstitute zusätzlich zu den bislang aufgenommenen 120 Milliarden Dollar weitere 65 Milliarden an neuem Kapital.

Die konjunkturelle Situation in den USA bleibe weiter angespannt. So rechne Goldman Sachs für 2008 nur mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent und einer Verlangsamung auf 1,1 Prozent im Jahr 2009. Die Arbeitslosenquote werde entsprechend von 5,5 auf gut 6,2 Prozent im kommenden Jahr steigen. Außerdem werden "die Hauspreise in den USA mit einer Jahresrate von 15 Prozent fallen", so Kostin zum "Capital Investor".

Laut Kostin wird die US-Notenbank FED trotz der Inflation nicht an der Zinsschraube drehen: "Die Leitzinsen verbleiben bei zwei Prozent bis 2009. Das Wirtschaftswachstum fällt einfach zu schwach aus."

Auch von den US-Präsidentschaftswahlen im November verspricht sich Kostin keine konjunkturellen Effekte. Die US-Wahlen seien wichtig, aber nicht für den Markt. Auch der schwache US-Dollar sei zwar "eine Stütze, weil er amerikanische Exporte verbillige, aber seine Wirkung ist begrenzt, weil US-Unternehmen im Durchschnitt nur 20 Prozent ihrer Erlöse außerhalb des Landes erzielten".

Quelle: Capital Investor


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