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GDF-Suez-Chef: "Russland wird der EU nicht den Gashahn abdrehen"

Archivmeldung vom 19.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

Gérard Mestrallet, der Chef von Europas zweitgrößtem Energiekonzern GDF-Suez, rechnet nicht damit, dass Russland der EU den Gashahn abdrehen könnte: "Wir müssen uns klarmachen, dass die Russen ein elementares Interesse daran haben, ihr Gas zu verkaufen", sagte der französische Manager im Interview mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). "Sie wären die ersten Opfer einer Unterbrechung der Lieferungen."

Mestrallet sieht "überhaupt keine Anzeichen dafür", dass Russland seine Lieferungen unterbrechen könne und hofft auch nicht, dass Europa auf die Idee komme, die eigenen Gasimporte zu verringern, um Russland unter Druck zu setzen. "Europa hat ein Interesse an verstärkten wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland, die brutal zu unterbrechen, würde beiden Seiten weh tun", sagte der Franzose. Und er fügte hinzu: "Deutsche Unternehmen und wir selber haben mit sehr umfangreichen Investitionen die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland gestärkt. Für Europa sind diese langfristigen Beziehungen zu Russland ein Vorteil gewesen und sie sind es noch – selbst wenn es ab und zu Spannungen gibt. Es hätte keinen Sinn, sie zu gefährden."

Mit Blick auf die Energiewende in Deutschland kritisiert Mestrallet "die übermäßigen Subventionen für erneuerbare Energien, die öffentliche Mittel für Anlagen verschwenden, die schon heute am Markt bestehen könnten." Diese Beihilfen drängten moderne Gaskraftwerke ins Aus, die bei starker Stromnachfrage eingesetzt wurden. Der GDF-Suez-Chef warnt: "Damit gehen wir sehenden Auges das Risiko eines gigantischen Blackouts ein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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