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Ukraine und EU haben ähnliche Pläne für die Diversifizierung der Energieversorgung, so ein EU-Funktionär

Archivmeldung vom 29.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Ukraine
Flagge der Ukraine

Die Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und der EU im Rahmen der europäischen Energiestrategie wird es beiden Parteien ermöglichen, ihre Energieversorgung zu diversifizieren. Berichten des ukrainischen Nachrichtenportals Ukrinform zufolge erklärte dies der stellvertretende Direktor der Energiegemeinschaft, Dirk Buschle, bei der dritten Sitzung des strategischen Diskussionsclubs.

Die Mitgliedschaft in der Energiegemeinschaft bedeutet nicht nur Sicherheit, sondern auch die Teilnahme an einem integrierten Energiemarkt, der Möglichkeiten der Diversifizierung von Energiequellen und -routen bietet, so Dirk Buschle. Nachdem die Ukraine bei der Diversifizierung ihrer Energiequellen und -routen in den vergangenen Jahren bereits Erfolge erzielen konnte, habe die EU ähnliche Pläne und Ambitionen. Dabei erwähnte Buschle die Schiefergas-Investitionen von Shell und Chevron in der Ukraine sowie die jüngsten erfolgreichen Versuche der Ukraine, Energieressourcen über ein Rücknahmesystem aus Polen und der Slowakei zu diversifizieren, das ein Potenzial von etwa 10 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr birgt. Ausserdem verwies der Funktionär der Energiegemeinschaft auf das beträchtliche Potenzial der Ukraine beim Stromexport.

Die Ukraine sei andererseits nach wie vor ein zuverlässiger Partner für den Energietransit und bleibe somit ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Versorgungssicherheit, so der ukrainische Vize-Premier Jurij Boiko beim 6. Sicherheitsforum Security in Insecure World am 18. April 2013 in Kiew. Er erinnerte daran, dass die Ukraine etwa 60 Prozent des russischen Gases nach Europa transportiere. Jurij Boiko bekräftigte noch einmal, dass trotz der Schwierigkeiten im Dialog mit den russischen Partnern beim Thema Gas und unbeschadet der alternativen Projekte, die Russland und Europa derzeit prüfen, die Ukraine noch für geraume Zeit das Haupttransitland für den Transport von russischem Gas nach Europa bleiben werde. Er bat daher die europäischen Länder zu bedenken, dass die Modernisierung und Wartung des ukrainischen Gastransportsystems finanzielle Mittel erfordere. Dabei lobte er auch das Engagement der Deutschen Bank bei der Modernisierung der Verdichterstation Bar in der Sojus-Pipeline.

Im Dezember 2012 haben die Ukraine und Deutschland ein mit 53,5 Millionen Euro beziffertes gemeinsames Projekt zur Modernisierung der Gastransportsysteme in der Ukraine begonnen. Die über ein Darlehen der Deutschen Bank AG finanzierte Modernisierung soll die Betriebsfähigkeit der Verdichterstation um 15 Jahre verlängern, den Brenngasverbrauch um 28 Prozent senken und den Wirkungsgrad der Gasverdichter um 10 Prozent erhöhen.

Quelle: Worldwide News Ukraine (ots)

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