Kommission will Neuausrichtung der Beziehungen zum Globalen Süden
Eine Expertenkommission fordert eine Neuausrichtung der Beziehungen Deutschlands zu den Ländern des Globalen Südens. Das geht aus dem Abschlussbericht der Kommission "Welt im Umbruch - Deutschland und der Globale Süden" hervor, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.
Die Kernempfehlung sei, "dass wir gerade jetzt mehr anstatt weniger
internationales Engagement brauchen", sagte die Kommissionsvorsitzende
Annegret Kramp-Karrenbauer. Es sei "der absolut falsche Weg", sich
wieder auf das Nationale rückzubesinnen. "Wir empfehlen stattdessen,
genau das Gegenteil zu tun: Sich noch stärker international zu
engagieren als das bisher der Fall war."
Der Abschlussbericht
umfasst laut AKK Handlungsempfehlungen zu sechs Themenfeldern -
Geopolitik, Entwicklung, Ökonomie und Handel, Arbeitsmigration,
internationale Finanzen sowie Klimapolitik und -finanzierung.
Die
Kommission war von der Global Perspectives Initiative ins Leben gerufen
worden. Ziel waren Empfehlungen für die Gestaltung der Beziehungen
Deutschlands zu Ländern des Globalen Südens. Mitglieder waren neben der
ehemaligen Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer unter anderem
Ex-Außenminister Joschka Fischer und der Klimaforscher Ottmar Edenhofer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur