Kommission will Neuausrichtung der Beziehungen zum Globalen Süden
Archivmeldung vom 21.05.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićEine Expertenkommission fordert eine Neuausrichtung der Beziehungen Deutschlands zu den Ländern des Globalen Südens. Das geht aus dem Abschlussbericht der Kommission "Welt im Umbruch - Deutschland und der Globale Süden" hervor, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.
Die Kernempfehlung sei, "dass wir gerade jetzt mehr anstatt weniger
internationales Engagement brauchen", sagte die Kommissionsvorsitzende
Annegret Kramp-Karrenbauer. Es sei "der absolut falsche Weg", sich
wieder auf das Nationale rückzubesinnen. "Wir empfehlen stattdessen,
genau das Gegenteil zu tun: Sich noch stärker international zu
engagieren als das bisher der Fall war."
Der Abschlussbericht
umfasst laut AKK Handlungsempfehlungen zu sechs Themenfeldern -
Geopolitik, Entwicklung, Ökonomie und Handel, Arbeitsmigration,
internationale Finanzen sowie Klimapolitik und -finanzierung.
Die
Kommission war von der Global Perspectives Initiative ins Leben gerufen
worden. Ziel waren Empfehlungen für die Gestaltung der Beziehungen
Deutschlands zu Ländern des Globalen Südens. Mitglieder waren neben der
ehemaligen Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer unter anderem
Ex-Außenminister Joschka Fischer und der Klimaforscher Ottmar Edenhofer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur