Harald Wolf widerspricht EZB-Kritik
Archivmeldung vom 16.04.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür den früheren Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf ist die Kritik an der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht plausibel. "Die eigentliche Wurzel für die gegenwärtig niedrigen Zinsen ist nicht die Politik der EZB", schreibt Wolf in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe).
Etwas anderes trage dafür die Verantwortung: "die Wachstums- und Investitionsschwäche und die deflationären Tendenzen im Euroraum". Nicht die Zentralbank sei das Übel, so das Vorstandsmitglied der Linkspartei, sondern die der Eurozone verordnete Austerität sowie die Politik der "schwarzen Null", die notwendige Investitionen verhindere. "Und eine Politik, die die Altersversorgung zum Spielball der Finanzmärkte gemacht hat."
Quelle: neues deutschland (ots)