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Weißrussland schließt Migrantenlager "Brusgi" an Grenze zu Polen

Archivmeldung vom 22.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Migranten in einer provisorischen Unterkunft in einem Logistikzentrum in der weißrussischen Stadt Brusgi Bild: Sputnik / Wiktor Tolotschko
Migranten in einer provisorischen Unterkunft in einem Logistikzentrum in der weißrussischen Stadt Brusgi Bild: Sputnik / Wiktor Tolotschko

Das provisorische Lager für Migranten aus Nahostländern an der weißrussisch-polnischen Grenze ist nun geschlossen. Nach Angaben des weißrussischen Grenzschutzes sind zuletzt knapp 100 Migranten nach Erbil zurückgekehrt. Der Rest verbleibt an anderen Zufluchtsorten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Weißrussland hat ein Migrantenlager an der Grenze zu Polen geschlossen. Wie das Staatliche Grenzschutzkomitee in Minsk am Dienstag mitteilte, seien die im Logistikzentrum "Brusgi" provisorisch untergebrachten Migranten aus vorwiegend Nahostländern in den Irak ausgeflogen oder bis zu ihrer Heimkehr an andere Zufluchtsorte in Weißrussland befördert worden. Nach Angaben der Behörde kehrten in der Nacht zum 22. März weitere 98 Migranten nach Erbil im Nordirak zurück. Zuletzt hielten sich im Camp "Brusgi" ungefähr 400 Ausländer auf. Der weißrussische Grenzschutz erklärte:

"Die Entscheidung der Flüchtlinge, in ihre Heimatländer zurückzukehren, ist weitgehend auf die Erkenntnis zurückzuführen, dass das weitere Warten sinnlos ist und dass die EU-Länder ihren Problemen gegenüber teilnahmslos sind."

Ende Mai 2021 hatte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko nach einem weiteren Sanktionspaket gegen sein Land erklärt, er werde der EU bei der Bekämpfung von Schleuserbanden nicht mehr helfen. Danach registrierten die baltischen Länder und Polen steigende Zahlen von Menschen aus nahöstlichen und nordafrikanischen Ländern, die sich über Weißrussland in die EU illegal absetzten. Die Migrationskrise spitzte sich im November 2021 gefährlich zu, als mehrere Tausend Migranten an die polnische Grenze kamen und trotz der Warnungen des polnischen Grenzschutzes versuchten, die Absperrungen zu durchbrechen. Dabei kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Versuche, die Grenze illegal zu passieren, dauerten bis Ende Februar 2022.

Polen und weitere EU-Staaten warfen Weißrussland vor, die Migrationskrise als Teil einer Kampagne der hybriden Kriegsführung absichtlich verursacht zu haben. Nach Angaben Brüssels habe Minsk zahlreiche Flüge aus Krisenländern wie dem Irak, Iran und Syrien organisiert, um verzweifelte Menschen an die Grenze zu Polen zu bringen und dadurch die EU unter Druck zu setzen. Minsk wies die Vorwürfe zurück und betonte dagegen, die EU selbst habe einen hybriden Krieg gegen Weißrussland entfesselt."

Quelle: RT DE

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