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Bafin will aktiver gegen Exzesse bei Provisionszahlungen vorgehen

Archivmeldung vom 27.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die BaFin
Die BaFin

Bild: Königreich Deutschland /Ott

Die Finanzaufsicht Bafin will künftig Exzesse bei Provisionszahlungen in der Lebensversicherung aktiv bekämpfen. "Wir wollen uns Anbieter genauer ansehen, die bei den sogenannten Effektivkosten beziehungsweise bei den Aufwendungen für Versicherungsvermittler im oberen Viertel liegen", sagte Frank Grund, Chef der Versicherungsaufsicht bei der Bafin, der "Süddeutschen Zeitung".

Verbände von Versicherungsvermittlern haben bereits gegen den Plan der Aufsichtsbehörde protestiert. Kunden der deutschen Lebensversicherer zahlen jedes Jahr rund acht Milliarden Euro an Abschlusskosten, die größtenteils als Provisionen an Vertriebe, Banken, Makler und Vertreter fließen und die Rendite mindern.

Die EU-Kommission prüft aktuell ein EU-weites Verbot für Provisionen bei der Altersvorsorge. Grund sieht das Verbot nicht als Lösung: "Erforderliche Beratung, gerade mit Blick auf die Altersvorsorge, muss bezahlt werden." Zu den aktuellen Problemen der Industrie, bezahlbaren Versicherungsschutz für Schäden aus Cyberangriffen zu erhalten, sagte Grund, die Versicherer seien gut beraten, sehr vorsichtig an das Thema heranzugehen. Während es bei Naturkatastrophen einen Ausgleich zwischen den Regionen gebe, weil die Erde nicht gleichzeitig in der Türkei und Kalifornien bebe, könnten Cyberangriffe zur selbe Zeit überall auf der Welt stattfinden.

"Cyber ist deshalb per Definition nicht vollständig versicherbar", sagte Grund. Zu den Vorwürfen gegen die Bafin im Zuge des Wirecard-Skandals sagte er, dass dies die Mitarbeiter und die Behörde schon sehr getroffen habe. "Das war nicht gut. Daraus ziehen wir die besondere Verpflichtung, die Behörde krisenfest zu machen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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