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Sipri-Friedensforschungsinstitut: Nordkorea nimmt unkalkulierbares Risiko in Kauf

Archivmeldung vom 30.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grenze Nordkorea-Südkorea bei Panmunjeom
Grenze Nordkorea-Südkorea bei Panmunjeom

Foto: User:Filzstift
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri hält den jüngsten Raketentest Nordkoreas für geeignet, eine "gefährliche und potenziell destabilisierende Entwicklung in der Region" einzuleiten. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte die Sipri-Expertin für die Region, Shannon Kile: "Das stetige Drehen an der Spannungsschraube auf der koreanischen Halbinsel ist ein ernstes Risiko für Frieden und Sicherheit und könnte zu einem militärischen Konflikt führen". Nach den Bemerkungen von US-Präsident Donald Trump, wonach Nordkorea infolge der härteren Gangart der USA offenbar einlenke, "will Nordkorea offenbar ein Zeichen der Unnachgiebigkeit setzen", sagte Kile weiter. Das Sipri-Forschungsinstitut geht davon aus, dass Nordkorea über nuklearfähiges Material für zehn bis 20 Atomsprengköpfe verfügt.

Nach Ansicht der Sipri-Forscherin hat der Flugtest einer nuklear-fähigen ballistischen Hwasong-12-Rakete über Japan das Potenzial, die ohnehin schweren Spannungen zwischen Nordkorea und Japan sowie den USA weiter zu eskalieren. Der Test unterstreiche die Notwendigkeit, "endlich einen diplomatischen Ansatz zu finden, um die Spannungen Schritt für Schritt zu reduzieren und die ihnen zugrunde liegenden Ursachen anzugehen", betonte Kile. Das Regime in Pjöngjang nehme mit seinen Tests ein unkalkulierbares Risiko in Kauf. "Eine Missfunktion oder ein Unfall hätten dazu führen können, dass die Rakete auf japanischem Territorium aufschlägt", sagte Kile. Zudem habe Nordkorea internationale Normen verletzt, indem es den Test im Vorfeld weder der internationalen kommerziellen Luftfahrt noch dem Schiffsverkehr angezeigt habe.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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