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Britische Außenministerin gegen Ukraine-Verzicht auf NATO-Beitritt

Archivmeldung vom 19.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mary Elizabeth „Liz“ Truss (2017), Archivbild
Mary Elizabeth „Liz“ Truss (2017), Archivbild

Foto: Author
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die britische Außenministerin Liz Truss hat sich gegen einen freiwilligen Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt ausgesprochen. Eine solche Zusicherung könne die gegenwärtige Krise nicht beenden, sagte Truss der "Welt am Sonntag".

"Das ist nicht wirklich Putins Ziel. Er hat öffentlich klar zu verstehen gegeben, dass es ihm letztlich darum geht, die Ukraine vollständig unter russische Kontrolle zu bringen. Darum ist die Vorstellung, dass eine Invasion abgewendet werden könnte, indem Kiew auf eine Mitgliedschaft in der NATO verzichtet, einfach falsch." Ein solches Zugeständnis würde den russischen Präsidenten nur bestärken, sagte die britische Außenministerin. Ein russischer Einmarsch in die Ukraine sei sehr wahrscheinlich, sagte Truss. Darauf deuteten der russische Truppenaufmarsch an der Grenze, verdeckte Operationen in der Separatisten-Region Donbass und Cyberangriffe auf die Ukraine hin. "Was da aufgebaut wird, ist sehr besorgniserregend, und wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in eine Invasion münden", sagte Truss, die am Samstag an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnimmt. "Niemand im westlichen Bündnis will einen Krieg in Europa. Er wäre verheerend für die Menschen in der Ukraine und auch für das russische Volk", fügte Truss hinzu. Sie hoffe sehr, dass die Diplomatie eine Lösung finde und dass sich Russland wieder an Vereinbarungen im Rahmen der OSZE halte. "Aber ich fürchte, das wird nicht geschehen. Wir müssen auf das Schlimmste gefasst sein." Der Westen müsse die Ukraine jetzt unterstützen so gut es gehe. Großbritannien liefere Kiew bereits Verteidigungswaffen und verstärke seine Truppenpräsenz im Baltikum. Zudem habe man mit den Partnern in den G7 und der EU bereits harte Sanktionen gegen Russland vereinbart.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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