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Finanzinvestor Soros fordert sofortige Einführung von Euro-Bonds

Archivmeldung vom 15.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
George Soros, 2010 Bild: Copyright by World Economic Forum. swiss-image.ch/Photo by Sebastian Derungs. / de.wikipedia.org
George Soros, 2010 Bild: Copyright by World Economic Forum. swiss-image.ch/Photo by Sebastian Derungs. / de.wikipedia.org

Der legendäre Finanzinvestor George Soros hat die sofortige Einführung von Euro-Bonds als einzigen Ausweg aus der Euro-Krise gefordert. "Ob man es nun mag oder nicht, der Euro existiert", sagte Soros in einem "Spiegel"-Interview.

"Damit er funktioniert, müssen seine Mitgliedsländer in der Lage sein, einen Großteil ihrer Schulden zu gleichen Bedingungen zu refinanzieren. Deswegen braucht es dieses schmutzige Wort: Euro-Bonds.

"Euro-Bonds seien "dann für den deutschen Wähler akzeptabel, wenn sie auf klaren Finanzregeln beruhen, die von Deutschland gesetzt werden müssen", so Soros. "Unglücklicherweise hat Deutschland da komische Ideen. Die Deutschen müssen Regeln entwickeln, denen die anderen dann auch folgen können. Ländern wie Spanien etwa müssen zyklische Haushaltsdefizite erlaubt werden, bis sie sich erholt haben." Deutschland müsse als stärkstes Land der Gemeinschaft diese Lösung "diktieren", sagte der Großinvestor. Nur so ließe sich eine neue Bankenkrise und eine weltweite Depression abwenden.

Gleichzeitig müssten nun vielleicht auch Pleitekandidaten die EU verlassen: "Mit dem griechischen Problem ist so grundlegend falsch umgegangen worden, dass jetzt ein möglichst geordneter Ausstieg vielleicht wirklich der beste Weg wäre." Das Gleiche gelte auch für Portugal. "Die EU und der Euro würden es überleben.

"Soros, der unter anderem mit Währungsspekulationen etwa gegen das britische Pfund ein Milliardenvermögen ansammelte, schreibt den Euro jedoch noch nicht ab: "Ich wette ganz sicher nicht gegen den Euro. Denn die Chinesen haben großes Interesse an einer Alternative zum Dollar und werden den Euro sowie alle Bemühungen der Europäer unterstützen, ihn zu retten." Soros räumte indes ein, dass Spekulanten die Krise verschärfen: "Natürlich macht Spekulation die Lage immer schlimmer."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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