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Serbiens Regierungschef Vucic schließt Nato-Beitritt nicht aus

Archivmeldung vom 13.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aleksandar Vucic
Aleksandar Vucic

Foto: WikiNameBaks
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Serbiens Ministerpräsident Aleksandar Vucic schließt nach dem für 2020 angestrebten Beitritt seines Landes zur EU auch einen Beitritt zur Nato nicht grundsätzlich aus. In einem Interview mit "Bild" erklärte Vucic auf die Frage, ob Serbien in die Nato wolle: "Das ist eine sehr heikle Frage. Sie müssen bedenken: 1999 wurde Serbien noch von der Nato bombardiert - heute haben wir ein sehr gutes Verhältnis zur Nato. Wohin uns das führt, werden wir sehen."

Ausgeschlossen sei hingegen, auch vor dem Hintergrund der Beitrittsverhandlungen mit der EU, eine Anerkennung des 2008 von Serbien abgespaltenen Kosovo durch die Regierung in Belgrad. "Eine Anerkennung des Kosovo steht für Serbien nicht auf der Tagesordnung. Aber wir reden mit Pristina über eine Verbesserung der Beziehungen", sagte Vucic. Er sei "kein ausgesprochener Optimist, ich sehe die Hürden, die vor uns liegen. Dennoch bin ich gerade jetzt zum ersten Mal guter Hoffnung, dass wir die Probleme lösen können. Die Verhandlungen laufen sehr gut und ich bin sicher, dass wir schon bald ein Abkommen unterzeichnen können, das für Serben und Kosovo-Albaner gleichermaßen zufriedenstellend ist. Beide Seiten wissen: Nur gemeinsam können wir eine Lösung finden."

Der Regierungschef betonte zugleich: "Unser wichtigstes Ziel im Moment ist der Beitritt zur EU, so schnell wie möglich. Europa, das ist unser Weg. Dafür werden wir alles tun. Da gibt es kein Zurück." Ihm sei klar, dass dieser Weg nicht leicht werde. "Wir haben eine Menge Hausaufgaben vor uns: politische, wirtschaftliche, soziale Reformen. Wir müssen lernen, komplett umzudenken. Aber ich bin sicher: In vier bis fünf Jahren wird das meiste abgearbeitet sein. Dann können Deutschland und die anderen EU-Staaten entscheiden, ob sie uns wollen oder nicht", erklärte Vucic.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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