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Schäuble: Finanzmärkte testen den Zusammenhalt Europas insgesamt

Archivmeldung vom 06.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Büro Schäuble
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Büro Schäuble

Finanzminister Wolfgang Schäuble sieht in den gegenwärtigen Euro-Turbulenzen einen Test der Finanzmärkte, ob die europäische Konstruktion insgesamt von Dauer ist. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" sagte Schäuble: "Die Finanzmärkte testen, ob die Konstruktion des gemeinsamen Währungsraumes hält. Ob es funktioniert, mit dem Euro eine gemeinsame Währung zu haben - aber die Finanzpolitik zugleich national zu lassen."

Der Euro sei aber die zweitwichtigste Währung der Welt und stabil. Vehement lehnte Schäuble eine Teilung der Euro-Zone in zum Beispiel einen Nord- und Südeuro ab. Schäuble: "Das würde unendlich viel teurer werden als alles, was wir jetzt für den Euro tun. Die Wirtschaft würde leiden mit unabsehbaren Folgen und damit würden viele Arbeitsplätze gefährdet. Auch Banken stünden dann vor massiven Problemen."

Schäuble hat kein Verständnis für Zweifel der Deutschen am Euro

Finanzminister Wolfgang Schäuble zeigt kein Verständnis für wachsende Zweifel der Deutschen am Euro. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Schäuble: "Solche Zweifel halte ich für nicht gerechtfertigt. Ohne den Euro wäre jeder Deutsche ärmer. Ohne den Euro sähe es auf dem Arbeitsmarkt viel schlimmer aus." Schäuble führte zugleich eine menschliche Erklärung für die Stimmung an. Schäuble: "Alles, was die Menschen schon erreicht haben, nehmen sie nicht mehr so wichtig. Auch große Erfolge werden schnell für selbstverständlich genommen. Das ist das Problem des Euro." Eine mögliche neue Anti-Euro-Partei sieht der Minister mit Sorge. Schäuble: "Die Gefahr einer Anti-Euro-Partei muss man ernst nehmen. Umso mehr müssen wir den Menschen erklären, was sie am Euro haben. Dass der Euro sie vor Turbulenzen der Globalisierung besser schützt als es eine nationale deutsche Währung je könnte."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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