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Klaus Töpfer: Desertec muss Afrikanern einen Mehrwert bringen

Archivmeldung vom 11.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der ehemalige Bundesumweltminister und Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, hat die zwölf an der Desertec-Initiative beteiligen Unternehmen aufgefordert, ihre Pläne transparent zu machen.

"Jeder muss nachvollziehen können, wer da welche Position vertritt", sagte Töpfer dem Berliner Tagesspiegel am Sonntag.

Zudem forderte er die Unternehmen auf, das besondere Verhältnis von europäischen und afrikanischen Staaten im Zusammenhang mit dem Wüstenstrom-Projekt zu würdigen. In Bezug auf Afrika sagte er: "Dieser geschundene Kontinent leidet noch heute an den Folgen unseres Wachstums und ist jetzt auch noch besonders hart von den Folgen des Klimawandels betroffen, den nicht die Afrikaner verursacht haben, sondern die Industriestaaten." Vor diesem Hintergrund müsse das Projekt diesen Staaten, aber auch denen im Nahen Osten, einen Mehrwert bringen. Der Punkt müsse mit nach oben auf die Tagesordnung, sagte Töpfer. "Sollte da der Eindruck entstehen, dass es um eine neue Form der Ausbeutung geht, wird das Projekt scheitern".

Am Montag gründen zwölf Unternehmen, darunter führende Konzerne wie Siemens und die Deutsche Bank, auf Einladung der Münchener Rückversicherung eine Initiative. Diese soll prüfen, unter welchen Bedingungen es möglich ist, Strom in solarthermischen Kraftwerken der Wüste zu produzieren und nach Europa zu leiten.

Quelle: Der Tagesspiegel

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