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Lindner: Putin und Erdogan spielen wegen Stellvertreterkrieg in Libyen Hauptrolle bei Gipfel am Sonntag

Archivmeldung vom 15.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karte zum internationalen völkerrechtswidrigen Militäreinsatz gegen Libyen 2011 (Symbolbild)
Karte zum internationalen völkerrechtswidrigen Militäreinsatz gegen Libyen 2011 (Symbolbild)

Bild: Furfur / de.wikipedia.org

FDP-Chef Christian Lindner sieht die Präsidenten von Russland und der Türkei, Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan, in der größten Bringschuld beim Libyen-Gipfel am Sonntag in Berlin,

Lindner: "Die wesentlichen Akteure sind Putin und Erdogan. Beide sollten sich aktiv an einer Friedenslösung beteiligen, weil in Libyen auch ein Stellvertreterkrieg dieser Mächte stattfindet", sagte Lindner der Düsseldorfer "Rheinischen Post" zu der von Kanzlerin Angela Merkel einberufenen Konferenz der Staats- und Regierungschefs zahlreicher Staaten, die über eine Friedenslösung für das nordafrikanische Bürgerkriegsland verhandeln sollen. Er mahnte, Europa müsse stärker und geschlossener auftreten. "Die Europäische Union boxt in der Libyen-Frage unterhalb ihrer Gewichtsklasse. Unsere Interessen werden nicht voll wahrgenommen." Italien habe sich komplett zurückgezogen, obwohl Rom ein großes Interesse an einem stabilen Libyen haben sollte.

Lindner betonte: "Ich wünsche mir einen großen Durchbruch, der auch deutscher Diplomatie zu verdanken wäre." Nach Ansicht des Grünen-Außenpolitikers Omid Nouripour könnte der Gipfel ohne US-Präsident Donald Trump mit größerer Konzentration organisiert werden. "Wenn Trump nicht kommt, macht das inhaltlich keinen großen Unterschied, weil die Amerikaner seit langem über die hohe Zahl russischer Söldner in Libyen alarmiert sind", sagte Nouripour. Ohne Trump würde sich das Augenmerk aber mehr auf Libyen und weniger auf seinen ersten Besuch in Berlin konzentrieren.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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