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Verkehrsexperte: EU-Kooperation muss Krise der Bahn beenden

Archivmeldung vom 10.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von Die Bahn
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Der Verkehrsexperte der Verbraucherzentralen, Holger Krawinkel, setzt auf eine europäische Lösung, um die "Krise" der Deutschen Bahn zu beenden. Nur im EU-Maßstab lasse sich eine "ernsthafte Alternative zu Flugzeug und Lkw" aufbauen, schreibt Krawinkel, Leiter des Fachbereichs Bauen, Energie und Umwelt im Bundesverband der Verbraucherzentralen, in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Rundschau" (Dienstagausgabe).

Im ersten Schritt seien "mittel- und langfristige Netzausbaupläne" vorzulegen, Ziel aber müsse die Verdopplung der Verkehrsanteile der Schiene bis 2030 sein. Nicht allein Schnee und Eis seien schuld am "Bahnchaos". Vielmehr hätten Staat und Markt "gleichzeitig" versagt, mit dem "niederschmetternden" Ergebnis, dass der Schienenverkehr bestenfalls stagniere. Besondere Bedeutung misst Krawinkel dem Regionalverkehr zu. Die Regionen sollten das Eigentum an den regionalen Schienennetzen erhalten und auch über die nötige finanzielle Ausstattung verfügen, fordert Krawinkel in dem Beitrag. Im Güterverkehr müsse freier Zugang zum europäischen Netz den Wettbewerb im Güterverkehr intensivieren. Anstelle "gegenseitiger Diskriminierung" böte sich laut Krawinkel auf EU-Ebene "ein Zusammenschluss der großen Staatsbahnen zu einer Güterverkehrsbahn" an, um die Warenströme zu beschleunigen und damit ihre Marktanteile zu erhöhen. Mittelfristig hält der Verkehrsexperte "eine (Teil-)Privatisierung" für "denkbar".

Bei Hochgeschwindigkeitszügen sei der "Marktzutritt" mit "hohen Barrieren" bewährt, deshalb plädiere er hier für freiwillige Kooperation anstelle von Konkurrenz. Langfristig, so Krawinkel, könne ein Liniennetz installiert werden mit dem Ziel, "europäische Metropolen bis zu einer Entfernung von etwa tausend Kilometern innerhalb von vier Stunden zu erreichen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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