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Linzer Mut-Wirtin erfuhr von hoher Geldstrafe erst aus den Medien

Archivmeldung vom 06.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wirtin Alexandra Pervulesko (2021)
Wirtin Alexandra Pervulesko (2021)

Bild: Guggenbichler / Wochenblick / Eigenes Werk

Eine Frechheit, entrüstet sich die Linzer Wirtin Alexandra Pervulesko, weil sie erst aus den Medien erfahren hatte, dass sie das Magistrat Linz wegen ihrer unerlaubten Lokalöffnung zur Höchststrafe für Ersttäter von 5.000 Euro verdonnert hatte. „Ich habe nämlich bis heute noch kein Schreiben bekommen“, sagte sie am Donnerstag voriger Woche beim Besuch des Wochenblicks. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Auch ihr Anwalt sei darüber ziemlich verärgert, weil der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) die Medien noch vor der Betroffenen informierte.

Zahlen wird Pervulesko die Strafe nicht: „Weil ich sie nicht bezahlen kann“, wie sie betont. Denn hätte sie Geld oder eine Verdienstmöglichkeit, dann hätte sie seinerzeit auch ihr Bad-Café nicht öffnen müssen. Dies geschah, wie sie immer wieder betont, aus der Not heraus.

Mit den Parteien fertig

„Dann gehe ich eben ins Gefängnis.“ In diesen Zeiten, in denen wir angeblich alle zusammenhalten müssen, hätte sich Luger als großherzig erweisen und mir die Strafe erlassen können, räsoniert Pervulesko. Doch von einem Sozialdemokraten sei dies offenbar nicht zu erwarten, seufzt Alexandra.

Obendrein werde sie von den Ämtern nun auch noch mit Aufforderungen zur Stellungnahme torpediert, betreffend die angeblich vor ihrem Lokal stattgefundenen Geschehnisse vom letzten Sommer. Mindestens neun solcher Rechtfertigungsbefehle hat die Wirtin schon bekommen. Nachdem die ehemalige Grüne von den Grünen schon enttäuscht wurde, ist sie nun auch mit den Roten fertig.

Sachspenden für arme Familien

Nur auf die Solidarität durch die Bevölkerung könne sie bauen, freut sich Alexandra, und obwohl sie selber nichts hat, hat sie jetzt auch noch die Selbsthilfegruppe „Zaumhoidn“ gegründet, die Sachspenden sammelt und diese an noch Ärmere, als sie es ist, verteilt.

„Mich unterstützen noch meine Freunde und meine Schwestern“, erläutert sie, andere aber stünden ganz allein. Zum Glück geben die Leute gern, so dass Alexandra auch etwas zu verteilen hat. „Dieser Tage tauchte eine Frau bei mir auf, um Waren für eine arme Linzer Familie abzuholen“, erzählt Pervulesko.

„Ich wollte natürlich wissen, wer denn die arme Empfängerfamilie sei und was die Frau damit zu schaffen hätte.“ Diese habe auch bereitwillig Auskunft gegeben und damit für Verblüffung bei Alexandra gesorgt, als sie hörte, dass die Abholerin der Spende vom Sozialamt des Linzer Magistrats käme.

Quelle: Wochenblick

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