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IT-Sicherheit: BSI-Präsident für mehr internationale Kooperation

Archivmeldung vom 01.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Antje Delater / pixelio.de
Bild: Antje Delater / pixelio.de

Nach dem Schlag gegen eine Bande Cyberkrimineller erwartet BSI-Präsident Arne Schönbohm künftig eine stärkere internationale Kooperation. "Man braucht diese Zusammenarbeit, weil die Täter oft in verschiedenen Ländern sitzen oder ausländische IP-Adressen für ihre Angriffe nutzen", sagte er dem "Handelsblatt". Hinter dem Botnetz, das massenhaft schädliche Software verbreitet hat, stecke "die Organisierte Kriminalität".

Behörden in 39 Ländern haben ein kriminelles Netzwerk mit einer koordinierten Aktion gestoppt, wie die Staatsanwaltschaft Verden am Donnerstag mitteilte. Zuletzt habe der Schwerpunkt darin gelegen, Online-Banking-Kunden zu schädigen. In Deutschland sollen mindestens 50.000 Internetnutzer zu Schaden gekommen sein.

Auch um IT-Produkte sicherer zu machen, fordert Schönbohm eine stärkere internationale Zusammenarbeit, etwa bei der Zertifizierung von Geräten: "Wir brauchen eine europäische Lösung. Deutschland kann die Speerspitze sein und Lösungen erarbeiten." Trotz aller Risiken will Schönbohm die Digitalisierung nicht bremsen: "Die Vernetzung trägt zum Wohlbefinden bei.

Auch wenn die Informationssicherheit dabei eine unabdingbare Voraussetzung ist." Dabei könne das BSI helfen, etwa mit Mindeststandards und Zertifizierungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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