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Steinbrück warnt vor Scheitern der Griechenland-Rettung

Archivmeldung vom 27.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der ehemalige Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück warnt vor einem möglichen vierten Hilfspaket für Griechenland. Steinbrück sagte "Bild am Sonntag": "Die EZB überschreitet meines Erachtens ihr Mandat: Sie gewährt maroden griechischen Banken Geld, damit diese schlecht besicherte Staatsanleihen aufkaufen. Das ist eine Staatsfinanzierung. Man nennt das Insolvenzverschleppung. Wenn wir so weitermachen, kommt das vierte Hilfspaket."

Lobend äußerte sich Steinbrück über seinen Amtsnachfolger Wolfgang Schäuble (CDU): "Ich habe an seiner Verhandlungsführung nichts auszusetzen. Politik darf nie alternativlos sein. Wenn alle dasselbe denken, denkt keiner sehr richtig. Das bisherige Krisenmanagement Griechenlands ist weitgehend gescheitert. Da ist es doch sogar geboten, sich mit einer Alternative zu beschäftigen." Anders als die überwiegende Zahl seiner Parteifreunde finde er, dass ein Grexit kein Tabu sein dürfe. Steinbrück stellte Gemeinsamkeiten mit Schäuble fest: "Wer eine Zeit lang Finanzminister war, bildet sich seine Meinung weniger parteipolitisch als fachlich, nüchtern und im Licht konkreter Erfahrungen. Das teile ich mit Wolfgang Schäuble."

Steinbrück hat durch verlorene Wahl "Lebensqualität" gewonnen

Der ehemalige SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat durch die verlorene Bundestagswahl nach eigenen Worten viel an "Lebensqualität und Zeitsouveränität" hinzugewonnen. "Ich kann das Wort Nein wieder buchstabieren und ich kann Dummbeutel auch Dummbeutel nennen. Ich muss auf die innerparteiliche Korrektheit nicht mehr so viel Rücksicht nehmen", sagte Steinbrück der Zeitung "Bild am Sonntag".

Bei seiner Ehefrau Gertrud muss Steinbrück nach wie vor Wiedergutmachung für das Jahr als Kanzlerkandidat leisten: "Meine Frau war von Anfang an gegen die Kandidatur. Und so habe ich aus ihrer Sicht wohl noch nicht genügend Abbitte geleistet. Sie würde darüber nie öffentlich reden, aber sie würde Ihnen sagen: Da ist noch ein bisschen übrig."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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